John Maubray (* 1700; † 17. Oktober 1732) war ein schottischer Arzt, der in London praktizierte und zu den frühen Lehrern von Hebammen und Geburtshelfern zählt. Aufgrund seiner Theorien erhielt er den Beinamen Sooterkin-Doctor.[1]

Trotz seiner kurzen Lebenszeit – er wurde nur 32 Jahre alt – gehörte er zu den prominenten und einflussreichen Medizinern im zeitgenössischen London. Hinsichtlich Geburtshilfe folgte er den frühen Lehren des niederländischen Geburtshelfers Hendrik van Deventer (1651–1724); in seinem Werk The Female Physician von 1724[2] beschrieb er, dass Frauen unter gewissen Eindrücken oder Umständen Gefahr liefen, mausähnliche Kreaturen zu gebären. Maubray warnte schwangere Frauen auch vor einem allzu familiären Umgang mit Haustieren, der dazu führen könne, dass die Kinder diesen Haustieren ähnlich sehen. Maubray war einer der Gutachter im Fall der Mary Toft, die angeblich Kaninchen geboren hatte, was er als Beweis seiner Theorien ansah.

Literatur

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  • Adrian Wilson: The making of man-midwifery: childbirth in England, 1660-1770. Harvard University Press, 1995, ISBN 0-674-54323-8.
  • Maurice Onslaw: Obstetrical Researches. No 4. In: The London medical repository, monthly journal, and review. Band 14, 1820, S. 356 ff, Thomas and George Underwood.

Einzelnachweise

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  1. A.W. Bates: The sooterkin doctor: the London career of John Maubray, MD (1700–1732), „andro-boethogynist“. In: J Med Biogr., 2004 Aug, 12(3), S. 147–153, PMID 15257350.
  2. John Maubray: The Female Physician. James Holland, 1724, S. 385 (books.google.de).