Josef Bücheler

deutscher Künstler

Josef Bücheler (* 1. April 1936 in Wiesbaden) ist ein bildender Künstler. Er lebt und arbeitet in Rottweil am Neckar.

 
Glockenbaum (2007), Kunstweg am Reichenbach (Gernsbach)
 
GFK 5/75 (1975), vor dem Kunstmuseum Gelsenkirchen

Josef Bücheler hat mit seinen Objekten und Zeichnungen einen Beitrag zur Kunst der Postmoderne geleistet. Sein Hauptwerk steht im Zeichen der Arte Povera.[1] Sein frühes Werk der 1970er Jahre umfasst Polyesterarbeiten, die sich mit Abwandlungen aus stereometrischen Körpern beschäftigen und geometrische Zeichnungen. Seit den frühen 80er Jahren entstehen Objekte aus Weidenruten und Papier oder Seil und Papier und Zeichnungen auf Büttenpapier. Ab Mitte der 1980er Jahre realisiert Josef Bücheler auch Installationen in Bäumen, bei denen er mit Erde und Asche bemalte Papierflächen in Astgabelungen spannt. Bis heute umfasst diese Werkgruppe über 60 Papierinstallationen in lebenden Bäumen.

Werdegang

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  • 1951–1954 Lehre als Tapezierer und Polsterer in der großväterlichen Werkstatt in Wiesbaden. Zeichenunterricht bei Gewerbelehrer Artur Obertreis in Wiesbaden.[2]
  • 1957–1959 Lehre als Kunstglaser und Glasmaler. Zeichnen und Schrift in der Werkkunstschule Wiesbaden bei Johannes Boehland
  • 1959–1962 Noviziat in der Benediktinerabtei St. Matthias, Trier. Siebdruck und Lithografie in Abendkursen bei Edgar Ehses
  • 1974–1999 Lehrauftrag für Kunst, Werken und Technik an der Maximilian-Kolbe-Schule, Rottweil
  • 1979 und 1981 Arbeitsaufenthalte als Bildhauer und Lehrer im Entwicklungsprojekt Shanti-Dipshikha, Bangladesch

Bücheler ist Mitglied im Deutschen Künstlerbund[3] und im Künstlerbund Baden-Württemberg[4]. Er initiierte und kuratierte bis 2008 die Ausstellung Marchtaler Fenster, Neue Kunst der Diözese Rottenburg-Stuttgart im Innenhof der ehemaligen Klosteranlage Obermarchtal und ist Initiator des Skulpturengartens KUNSTdünger Rottweil[5] in Rottweil.

Josef Bücheler erhielt

Literatur

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  • Winfried Hecht: Bücheler, Josef. In: ders.: Rottweiler Künstlerlexikon. Neckartal Verlag, Rottweil 2023, ISBN 978-3-947459-26-1, S. 13.
  • Jürgen Knubben, Bernhard Rüth (Hrsg.): Josef Bücheler zum Achtzigsten – Material und Gestalt. Bonn 2016 (mit einem Literatur-, Ausstellungs- und Werkverzeichnis).
  • Werner Meyer, Clemens Ottnad, Anna Bücheler: Josef Bücheler – Objekte, Bäume, Zeichnungen, Installationen. 2010, ISBN 978-3-86833-021-2.

Einzelnachweise

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  1. Jürgen Knubbe, Bernhard Rüth (Hrsg.): Josef Bücheler zum Achtzigsten – Material und Gestalt. Bonn 2016, ISBN 978-3-9815690-6-3, S. 13.
  2. Jürgen Knubben, Bernhard Rüth (Hrsg.): Josef Bücheler zum Achtzigsten – Material und Gestalt. Bonn 2016, S. 68.
  3. kuenstlerbund.de: Ordentliche Mitglieder des Deutschen Künstlerbundes seit der Gründung 1903 (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) (abgerufen am 23. Juli 2015)
  4. Josef Bücheler. Abgerufen am 13. Oktober 2024 (deutsch).
  5. KUNSTdünger e.V. Rottweil. Abgerufen am 13. Oktober 2024 (deutsch).
  6. ARCult Media GmbH: Kulturpreise.de : Kunstpreis der Stadt Donaueschingen. Abgerufen am 13. Oktober 2024.
  7. Archiv | FreundeSchlossTiengen e.V. Abgerufen am 13. Oktober 2024.
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Commons: Josef Bücheler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien