Josef Bachem (Architekt)

deutscher Architekt

Josef Bachem (* 30. Juni 1881 in Mülheim am Rhein; † 3. April 1946 in Berlin-Johannisthal) war ein deutscher Architekt. Von Bachem sind nur wenige Bauten bekannt; nach einigen Wohnhäusern und Villen entwarf er ab den 1920er Jahren mehrere Kirchengebäude in und um Berlin. Diese Backsteinbauten im Stil des Expressionismus und der klassischen Moderne waren für den katholischen Kirchenbau in Berlin prägend und stehen inzwischen mehrheitlich unter Denkmalschutz.

Kath. Pfarrkirche St. Martin in Berlin-Kaulsdorf

Bachem besuchte die Baugewerkschule Köln und bestand im Sommersemester 1901 die Abschlussprüfung. Von 1905 bis 1917 war er Assistent an der Architektur-Fakultät der Technischen Hochschule Darmstadt. Anschließend arbeitete er bis 1920 bei der Firma Arthur Müller Bauten und Industriewerke (AMBI) in Berlin. Ab 1920 betrieb er an seinem Wohnort Johannisthal, Sternplatz 4a[1], zunächst zusammen mit dem Regierungsbaumeister und Architekten H. Kocheim ein eigenes Architekturbüro.[1][2] Vor 1929 wurde er Mitglied im Bund Deutscher Architekten (BDA). Im Folgejahr war er allein Inhaber des Büros. 1929 zog er zum Sternplatz 13 um,[3] wo er bis zu seinem Tode 1946 blieb.

 
Kath. Maria-Hilf-Kirche in Herzfelde (Rüdersdorf)
 
Kath. Pfarrkirche St. Augustinus in Berlin-Prenzlauer Berg

Bauten und Entwürfe (Auswahl)

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Literatur

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  • Ernst Meunier: Josef Bachem – Kirchenbauten. (= Neue Werkkunst.) Deutsche Architektur-Bücherei, Berlin u. a. 1931.
als Nachdruck mit einem kommentierenden Nachwort von Christian Welzbacher: Gebr. Mann, Berlin 2001, ISBN 3-7861-2349-7.
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Commons: Josef Bachem – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Bachem, Josef, Architekt. In: Berliner Adreßbuch, 1921, Teil 1, S. 73. „Sternplatz 4a“.
  2. Kocheim, H. In: Berliner Adreßbuch, 1935, Teil 1, S. 1285. „Corneliusstr. 4“.
  3. Sternplatz 13. In: Berliner Adreßbuch, 1930, Teil 4, Johannisthal, S. 1898. „Josef Bachem, Architekt“.
  4. Kirschenallee 19/21. In: Berliner Adreßbuch, 1925, Teil 4, Charlottenburg, S. 1210. „Neubau“.
  5. Eintrag in der Berliner Denkmalliste
  6. Mohrunger Allee. In: Berliner Adreßbuch, 1927, Teil 4, S. 1277 (hieß zuvor „Straße 12“; noch keine Parzellen gelistet).
  7. Eintrag in der Berliner Denkmalliste
  8. Innen-Dekoration, Nr. 10/1926. Verlag Alexander Koch, Darmstadt
  9. Eintrag in der Berliner Denkmalliste
  10. Eintrag in der Berliner Denkmalliste