Josef Eisenburg

deutscher Mediziner

Josef Eisenburg (* 19. März 1927 in Dürnbach (Gmund am Tegernsee); † 8. Mai 2017 in Planegg)[1] war ein deutscher Mediziner, der insbesondere Spezialist für Gastroenterologie und Leberkrankheiten war.

Josef Eisenburg habilitierte 1967 an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München und wurde 1973 zum außerplanmäßigen Professor ernannt. 1983 wurde er Chefarzt der Medizinischen Abteilung des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in München.[2]

Insgesamt war Eisenburg 18 Mal Referent bei den Fortbildungskongressen der Bundesärztekammer. Er hat zahlreiche Bücher geschrieben, darunter die Standardwerke Atlas der Leberkrankheiten und Differentialdiagnose gastrointestinaler Symptome und Krankheiten.[2] Er war außerdem wissenschaftlicher Leiter der Fachzeitschrift Der Bayerische Internist.

1987 wurde ihm die Ernst-von-Bergmann-Plakette der Bundesärztekammer verliehen.[2] 2007 erhielt er das Große Verdienstkreuz[3] nachdem er bereits 1988 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse erhalten hatte.[4] Außerdem war Eisenburg Träger des Bayerischen Verdienstordens.[5]

Er war Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.B.St.V. Rhaetia München.

  • Lebererkrankungen: Erkennung, Behandlung, Vorbeugung. 4. aktualisierte Auflage. Baierbrunn: Wort-und-Bild-Verlag 2001.
  • Virus-Hepatitis: mit Tabellen. München, Bern, Wien, San Francisco: Zuckschwerdt 1991. (Herausgeber)
  • Differentialdiagnose gastrointestinaler Symptome und Krankheitsbilder. Stuttgart: Thieme Verlag 1989.
  • Sucht: ein Massenphänomen als Alarmsignal. Düsseldorf: Patmos-Verlag 1988 (Herausgeber)
  • Die Fettleber: Pathophysiologie und Klinik. Überlingen: Terramed Communications 1984.
  • Leber. Herausgeber zusammen mit Götz F. Domagk und Hans Walter Heldt. München, Wien, Baltimore : Urban und Schwarzenberg 1978.
  • Ernährung, Verdauung, Intermediärstoffwechsel- Zusammen mit Götz F. Domagk und Kurt Kramer. München, Berlin, Wien : Urban und Schwarzenberg 1972. ISBN 3-541-05541-3
  • Alkoholismus: internistische Schäden. Hamburg: Neuland-Verlagsgesellschaft 1972.
  • Hämatologische Untersuchungen bei oraler Diabetes-Therapie mit N_1tn4-Methyl-Benzolsulfonyl-Butylharnstoff. Dissertation: München 1957.

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. https://www.tegernseer-buergerstiftung.de/content/regional/nachruf-auf-einen-grossen-mediziner.html
  2. a b c Geehrt. In: Deutsches Ärzteblatt. Nr. 42, 15. Oktober 1987, S. 84.
  3. Verdienstkreuz für Prof. Josef Eisenburg. Merkur-Online.de, 3. September 2007, abgerufen am 12. April 2013.
  4. Bundesanzeiger, Jg. 41, Nummer 7 vom 11. Januar 1989, S. 158
  5. Traueranzeigen Josef Eisenburg. Merkur-Online.de, 10. Mai 2017, abgerufen am 23. Mai 2017.