Josef Haßkamp

deutscher Politiker (Zentrum)

Eduard Christian Josef Haßkamp (* 1. Februar 1874 in Friesoythe; † 3. Oktober[1] 1946 in Oldenburg) war ein deutscher Politiker der Zentrumspartei.

Zweiter stehend von links, Joseph Haßkamp

Sein Abitur legte Haßkamp am Gymnasium Atonianum in Vechta ab.[2] Er studierte Rechtswissenschaften und war als Amtshauptmann zunächst ab 1. Februar 1913 in Friesoythe als Amtshauptmann und ab 15. April 1923 in Vechta tätig. Er war von 1919 bis 1925 Abgeordneter im Landtag Oldenburg. Er war in jenen Jahren Mitglied der katholischen Zentrumspartei und zeitweilig Fraktionsvorsitzender des Zentrums im Landtag Oldenburg und Vizepräsident des Landtages. 1923 wurde er Amtshauptmann in Vechta. 1933 trat Haßkamp in die NSDAP ein. 1938 weigerte er sich trotz zweimaliger behördlicher Aufforderung den römisch-katholischen Offizial Franz Vorwerk aus dem Oldenburger Land auszuweisen.[2]

Er war Mitglied der katholischen Studentenverbindungen KStV Winfridia Göttingen, KStV Askania Berlin, KStV Brisgovia Freiburg im Breisgau und KStV Saxonia München im KV.[3]

Literatur

Bearbeiten
  • Hermann Bitter: Amtshauptmann Josef Haßkamp. in memorian. In: Heimatkalender für das Oldenburger Münsterland. 15, 1966, S. 127–128 (Digital).
  • Maria Anna Zumholz: Katholisches Milieu und Widerstand. Der Kreuzkampf im Oldenburger Land im Kontext des nationalsozialistischen Herrschaftsgefüges. LIT Verlag, Münster 2012, ISBN 978-3-643-11937-7, S. 126 (books.google.de).
  • Warmes Wasser für das gesamte Krankenhaus. In: MT-Magazin-Nord. 23. Januar 2013, S. 6 (Sonderbeilage der Münsterländischen Tageszeitung mt-news.de).

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Hermann Bitter: Amtshauptmann Josef Haßkamp. in memorian. In: Heimatkalender für das Oldenburger Münsterland. 15, 1966, S. 127 (digital.lb-oldenburg.de).
  2. a b Maria Anna Zumholz: Katholisches Milieu und Widerstand: der Kreuzkampf im Oldenburger Land im Kontext des nationalsozialistischen Herrschaftsgefüges. LIT Verlag, Münster 2012, ISBN 978-3-643-11937-7, S. 126 (books.google.de).
  3. Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine: Jahrbuch des Kartellverbandes der katholischen Studentenvereine Deutschlands (K.V.) 1929, Berlin 1929, S. 312.