Josef Karg

deutscher Architekt und Hochschullehrer

Josef Karg (* 5. April 1936 in Wiggensbach; † 1993)[1] war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer.

Lokschuppen Rosenheim

Werdegang

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Josef Karg studierte Architektur an der TU München und arbeitete nach dem Diplom bei Detlef Schreiber.[2] Er gründete in den 1960er Jahren für den Bau des Ökumenischen Kirchenzentrums im Olympischen Dorf mit Bernhard Christ und dem Künstler Eckard Hauser die Büropartnerschaft „Karg und Partner“. 1986 stieß Manfred Kessler als Mitarbeiter hinzu.[3][4]

Lehrtätigkeit

Zwischen 1979 und 1980 hatte er einen Lehrauftrag an der Hochschule München.[5] 1987 wurde Josef Karg auf eine Professur für „Städtebau und gebundene Darstellung“ an die Fachhochschule München berufen.[6]

Mitgliedschaften

Karg war Mitglied im Bund Deutscher Architekten.

 
Ökumenisches Kirchenzentrum des Olympischen Dorfs, Milbertshofen
 
U-Bahnhof Obersendling

Für den Umbau der ehemaligen Lokomotivenremise des alten Bahnhofs in Rosenheim von 1858 zu einem Ausstellungszentrum[7] wurde Karg 1989 mit dem BDA-Preis Bayern ausgezeichnet. Die Arbeit zeige, so die Jury, „wie selbstbewusst und behutsam ein ausgedientes Gebäude für eine Nutzung umgestaltet, und damit wiederbelebt werden kann“. Der räumliche Charakter des ehemaligen Lokomotivschuppens sei dabei bewahrt worden.[8]

Ehrungen und Preise

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Geburtsdatum und Geburtsort nach dem Eintrag in Inge Bresser, Otto J. Goerg: Who’s who in München. Who’s who, Gräfelfing 1980, abgerufen über das World Biographical Information System Online.
  2. Bund Deutscher Architekten (Hrsg.): Architekturführer Bayern. Süddeutscher Verlag, München 1985
  3. Rieke C. Harmsen Markus Springer: Evangelische Olympiakirche München - Dekanat München | Sonntagsblatt - 360 Grad evangelisch. Abgerufen am 13. August 2021.
  4. Monika Römisch: Ökumenisches Zentrum: Frieden Christi (katholisch) und Olympiakirche (evangelisch) - Die Architekten Josef Karg und Partner. In: „Straße der Moderne“ Kirchen in Deutschland. Deutsches Liturgisches Institut, Trier 2021
  5. Bund Deutscher Architekten (Hrsg.): Architekturführer Bayern. Süddeutscher Verlag, München 1985
  6. FH München Berufung, Deutsche Universitäts-Zeitung 1987, S. 32 (Google Snippet)
  7. Neues Ausstellungszentrum in Rosenheim, in: Hermann Dannheimer (Hrsg.): Die Bajuwaren. Von Severin bis Tassilo 488-788. Gemeinsame Landesausstellung des Freistaates Bayern und des Landes Salzburg, Rosenheim/Bayern, Mattsee/Salzburg, 19. Mai bis 6. November 1988, Prähistorische Staatssammlung München/Amt der Salzburger Landesregierung, S. 465
  8. Ausstellungshalle „Alter Bahnhof“, Rosenheim. Bund Deutscher Architekten, abgerufen am 13. August 2021.
  9. Fachbeitrag: Ökumenische Zentren. In: moderneREGIONAL. 17. Mai 1997, abgerufen am 13. August 2021 (deutsch).
  10. Bund Deutscher Architekten (Hrsg.): Architekturführer Bayern. Süddeutscher Verlag, München 1985
  11. Bund Deutscher Architekten (Hrsg.): Architekturführer Bayern. Süddeutscher Verlag, München 1985
  12. Bund Deutscher Architekten (Hrsg.): Architekturführer Bayern. Süddeutscher Verlag, München 1985
  13. Stadtteil-Mittelpunkt in Dachau-Ost - DETAIL inspiration. Abgerufen am 8. September 2024.
  14. Lokschuppen Rosenheim / Alter Bahnhof | Seeberger Friedl Planungsgesellschaft mbH. Abgerufen am 13. August 2021.
  15. Wettbewerbsentscheidungen der Architektur in Deutschland. (PDF) In: www.hesselberger.de. wettbewerbe aktuell, abgerufen am 14. August 2021.
  16. Revitalisierung eines Verwaltungsgebäudes aus der Gründerzeit in München - DETAIL inspiration. Abgerufen am 8. September 2024.
  17. Stadtteil-Mittelpunkt Dachau-Ost. Bund Deutscher Architekten, abgerufen am 13. August 2021.