Josef Schmoll

österreichischer Bundesinspizierender der Justizanstalten und Präsident beim österreichischen Roten Kreuzes

Josef Schmoll (* 1968) ist beruflich als Justizbeamter Bundesinspizierender der Justizanstalten und war von Oktober 2016 bis Jänner 2024 im Ehrenamt Präsident beim österreichischen Roten Kreuz – Landesverband Niederösterreich.[1]

Josef Schmoll (2012)

Leben und Wirken

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Josef Schmoll ist im Zivilberuf Justizbeamter, wo er stellvertretender Leiter der Justizanstalt Wien-Favoriten und danach Leiter Wien-Simmering war. Von 2015 bis Anfang 2017 war er Abteilungsleiter im Justizministerium für Sicherheit, Bauwesen und Aufsicht im Strafvollzug zuständig. Per 10. Mai ist er Bundesinspizierender der Justizanstalten.[2]

Bei der Justizwache führt er den Dienstgrad General.[3]

Ehrenamtlich ist Schmoll seit 1988 beim Roten Kreuz aktiv, wo er als Rettungssanitäter begann. Von 2002 bis 2006 war er Bereichskommandant, danach bis 2016 Bezirksstellenleiter der Bezirksstelle Neunkirchen des Roten Kreuzes. Von 2007 bis 2011 war er zudem Landesrettungskommandant-Stellvertreter.[4] Anschließend war er 5 Jahre lang Vizepräsident des Landesverbandes.

Ab Oktober 2016 war Schmoll Nachfolger von Willi Sauer als Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes, Landesverband Niederösterreich. Bei der Amtsübergabe erklärte er: „Das Rote Kreuz Niederösterreich will in Zukunft die Anlaufstelle für ein gesundes, sicheres und selbstbestimmtes Leben für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher sein. Gleichzeitig wollen wir das Rote Kreuz als attraktivste Freiwilligenorganisation des Landes weiter stärken und ausbauen.“[5] Bei der Generalversammlung des Rot-Kreuz-Landesverbandes im Juli 2021 wurde er mit nur 59 Prozent der Delegiertenstimmen als Präsident wiedergewählt. Im Jahr 2016 erhielt er 91,5 Prozent der Stimmen.[6]

Zu erwähnen sind auch seine Katastropheneinsätze als Einsatzleiter im In- und Ausland, wie beim Tsunami nach dem Erdbeben in Thailand (2004), nach weiteren Beben in der Türkei (1999), Iran (2003) und Algerien (2004), in Ungarn während der Schlammkatastrophe[7] (2010) oder beim Hochwasser (2002) im eigenen Land. 

Im November 2023 wurde er neben Christian Fohringer als Nachfolger von Christoph Constantin Chwojka zum Geschäftsführer von Notruf Niederösterreich bestellt.[8] Als Präsident des Roten Kreuzes Niederösterreich folgte ihm im Jänner 2024 der bisherige Vizepräsident Hans Ebner nach.[1]

In seiner Heimatgemeinde Höflein an der Hohen Wand war er sieben Jahre lang Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr.[9] Daneben züchtet der Verheiratete Mangalica-Schweine in Höflein.

Auszeichnungen (Auszug)

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Commons: Josef Schmoll – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Hans Ebner ist neuer Rot-Kreuz-Präsident. In: ORF.at. 31. Januar 2024, abgerufen am 31. Januar 2024.
  2. Geschäfts- und Personaleinteilung (Memento vom 24. August 2017 im Internet Archive) vom 10. Mai 2017, abgerufen am 23. August 2017.
  3. Josef Schmoll: „Menschen helfen macht glücklich“ auf ORF vom 16. Oktober 2016, abgerufen am 23. August 2017.
  4. Neue Führung im Roten Kreuz auf Gesund und Leben abgerufen am 23. August 2017
  5. Österreichisches Rotes Kreuz: Rotes Kreuz: General Josef Schmoll neuer Rotkreuz-Präsident „Eine starke Stimme für das Rote Kreuz sein“. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. August 2017; abgerufen am 24. August 2017.
  6. Schmoll: Nur 59 Prozent bei Wiederwahl. In: ORF.at. 9. Juli 2021, abgerufen am 9. Juli 2021.
  7. Josef Schmoll aus ungarischem Katastrophengebiet zurückgekehrt (Memento vom 12. Juli 2017 im Internet Archive) vom 20. November 2016, abgerufen am 16. Oktober 2016.
  8. Notruf NÖ: Schmoll und Fohringer bilden Doppelspitze. In: ORF.at. 10. November 2023, abgerufen am 10. November 2023.
  9. Kommando-Übergabe in Höflein Kommando-Übergabe in Höflein in meinbezirk vom 21. Jänner 2019, abgerufen am 8. Juni 2019.