Josef Stegmair
Josef Stegmair (* 10. März 1886 in Pöttmes; † 28. April 1945 in Burghausen) war ein deutscher römisch-katholischer Schlosser und Märtyrer.
Leben
BearbeitenIm Rahmen der Freiheitsaktion Bayern kam es in den Wacker-Werken in Burghausen (zeitgleich zu den Ereignissen in Altötting) am 28. April 1945 zu einem Aufstand gegen die Nationalsozialisten, der wie in München und Altötting zusammenbrach. Josef Stegmair wurde zusammen mit Ludwig Schön und Jakob Scheipel als einer der Rädelsführer erschossen. Ebenso wie die Bürgermorde von Altötting gehört das Ereignis zu den sogenannten Endphaseverbrechen.
Gedenken
BearbeitenDie deutsche Römisch-katholische Kirche hat Josef Stegmair als Märtyrer aus der Zeit des Nationalsozialismus in das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts aufgenommen. Seit 1946 steht im Vorgarten des Gebäudes der Werkleitung der Wacker Chemie ein Mahnmal mit den Namen der drei Opfer. Seit 2013 erinnert in Burghausen eine Gedenkstätte an sie. In Burghausen trägt die Josef-Stegmair-Straße seinen Namen.
Literatur
Bearbeiten- Herbert W. Wurster, Art.:Josef Bruckmayer, in: Helmut Moll (Hrsg. im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz),Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts, Paderborn u. a. 1999, 8., erweiterte und aktualisierte Auflage 2024, S. 615–620.
- Ulrich Völklein: Ein Tag im April. Die „Bürgermorde“ von Altötting. Aufklärung eines Kriegsverbrechens nach mehr als fünfzig Jahren. Steidl, Göttingen 1997.
Weblinks
Bearbeiten- Gedenkseite im Webauftritt der Wacker Chemie Burghausen, mit Bild
Personendaten | |
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NAME | Stegmair, Josef |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher römisch-katholischer Schlosser und Märtyrer |
GEBURTSDATUM | 10. März 1886 |
GEBURTSORT | Pöttmes |
STERBEDATUM | 28. April 1945 |
STERBEORT | Burghausen |