Joseph Ambrosius Geritz

deutscher Geistlicher, Bischof vom Ermland (1841–1867)

Joseph Ambrosius Geritz (* 3. April 1783 in Seeburg; † 16. August 1867 in Frauenburg) war ein katholischer Geistlicher und Bischof von Ermland.

Joseph Ambrosius Geritz

Nach dem Studium der Katholischen Theologie in Warschau und am Lyceum Hosianum in Braunsberg empfing Geritz am 9. März 1806 die Diakonenweihe und am 5. April 1806 im Frauenburger Dom die Priesterweihe. Dort blieb er als Domvikar und wurde im Jahr 1823 Domkapitular und 1835 Domdechant.

Am 27. April 1840 ernannte ihn Papst Gregor XVI. zum Titularbischof von Abdera und zum Weihbischof in Ermland. Am 23. August 1840 spendete ihm Bischof Andreas Stanislaus von Hatten (Hattynski) die Bischofsweihe, Mitkonsekrator war Weihbischof Franz Großmann. Von seiner Ernennung am 21. Juni 1841 bis zu seinem Tod am 16. August 1867 war er Bischof von Ermland mit Sitz in Frauenburg.

Vom 27. Juni bis zum 2. November 1848 gehörte er als Abgeordneter für Marienburg der Frankfurter Nationalversammlung in der Paulskirche an. 1856 würdigte ihn König Friedrich Wilhelm IV. mit dem Adler der Großkomture des Königlichen Hausordens von Hohenzollern.[1]

Literatur

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  • Franz Heinrich Reusch: Geritz, Joseph Ambrosius. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 9, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 1.
  • Gerhard Reifferscheid: Geritz, Joseph Ambrosius (1783–1867). In: Erwin Gatz (Hrsg.): Die Bischöfe der deutschsprachigen Länder, 1785/1803 bis 1945. Duncker & Humblot, Berlin 1983, ISBN 3-428-05447-4, S. 244–245.
  • Paweł Romański: Biskup warmiński Józef Ambroży Geritz (1783–1867) [Der ermländische Bischof Joseph Ambrosius Geritz (1783–1867)]. Warmińskie Wydawnictwo Diecezjalne, Olsztyn 2015, ISBN 978-83-65210-13-5.
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Einzelnachweise

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  1. Louis Schneider: Der Königliche Hausorden von Hohenzollern. Alexander Duncker, Berlin 1869, S. 9.
VorgängerAmtNachfolger
Andreas Stanislaus von HattenBischof von Ermland
1841–1867
Philipp Krementz