Joseph Gareis (Bildhauer)

Bildhauer

Joseph Hieronymus Ferdinand Gareis (* 7. August 1778 in Klosterfreiheit bei Ostritz, Oberlausitz; † 14. April 1844 in Dresden) war ein deutscher Zeichner und Bildhauer.

Joseph Gareis war der zweite Sohn des Häuslers und Tischlermeisters[1] Johann Gareis und dessen Ehefrau Johanne geborene Fischer, er war der jüngere Bruder des Malers und Zeichners Franz Gareis (1775–1803) und der ältere Bruder des Kammermusikers Gottlieb Gareis (1781–1859), des Tischlermeisters Johann Gareis (1785–1856), des Bartholomäus Gareis (1789–1859) und des Kunstmalers Anton Johann Gareis (1793–1863). Das Zeichnen erlernte er vermutlich an der Zeichenschule in Meißen und/oder an der Kunstakademie in Dresden. Später erlernte er die Bildhauerei beim Meister Joseph Jäntsch in Ostritz. Im Jahr 1807 heiratete er im böhmischen Ort Wernstadt die Arzttochter Barbara Mattausch. Die Ehe brachte fünf Söhne und drei Töchter hervor. Um 1811 arbeitete er als Bildhauer und schuf dekorative Grabmale, Altäre und Reliefs in der Oberlausitz, Sachsen, Böhmen und Schlesien. Er bildete in seiner Werkstatt junge Künstler wie Franz Schiller (1815–1857) aus.[2] Nach 1822 verließ er Ostritz und zog nach Dresden und wohnte in der Pirnschen Gasse (Pirnaische Gasse) 10.[3] Im Alter von 66 Jahren verstarb er ebenda.

Werke, Auswahl

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Entwurf für Grabmal Mittrich in Ostritz.
 
Grab von Maria Elisabeth Rüssing in Gröba.

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Nachrichten von auswärts verstorbenen Oberlausizern. In: Neue Lausizische Monatsschrift 1803, S. 247 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Franz Schiller – Hamburger Bildhauer (Memento vom 28. Februar 2015 im Internet Archive), Denkmalplatz.de.
  3. Dresdner Adresshandbuch 1843. Verlag I. G. Ranft, 1843, S. 67 (Digitalisat).
  4. Bau und Kunstdenkmäler des Königreiches Sachsen. Heft 29, S. 63 ff.
  5. Bau und Kunstdenkmäler des Königreiches Sachsen. Heft 29, S. 221.
  6. Bau und Kunstdenkmäler des Königreiches Sachsen. Heft 38, S. 153 ff.
  7. Bau und Kunstdenkmäler des Königreiches Sachsen. Heft 39, S. 94 ff.