Joseph Gröninger
Joseph Gröninger (* 2. Mai 1848 in Lindenlohe; † 17. Dezember 1925 in Großkonreuth) war ein Pfarrer.
Leben und Wirken
BearbeitenJoseph Gröninger wurde am 2. Mai 1848 in Lindenlohe, als 2. Sohn der Bauerseheleute Johann Gröninger und Magdalena, geb. Pink von Kronstetten geboren.
Am 7. Juni 1874 wurde er im Dom St. Peter zu Regensburg zum Priester geweiht.[1] Am 21. Juni 1874 feierte er sein erstes hl. Messopfer in der Kreuzberg Kirche in Schwandorf.
Am 20. Juni 1874 wurde Joseph Gröninger als Kaplan nach Neualbenreuth berufen. Die Kirchengemeinde bestand aus 2100 Seelen und lag im Bez. Tirschenreuth, heute Landkreis Tirschenreuth, Post Waldsassen. Als Pfarrer in Neualbenreuth war zu dieser Zeit Andreas Schmid, geb. am 17. Dezember 1806 in Pechhofen installiert. Seine Priesterweihe feierte Andreas Schmid am 26. Juli 1833. Seine Investur in der Gemeinde fand am 14. Okt. 1868 statt. Das Besetzungsrecht der Pfarrei hatte seine königl. Majestät.
Ab 1. März 1876 war Joseph Gröninger Kaplan in Neunkirchen bei Weiden. Dort gab es 2037 Gläubige zu betreuen. Als Pfarrer war Joseph Dippel aus Parkstein, geb. am 26. Dezember 1832 tätig. Joseph Dippel wurde am 21. August 1857 zum Priester geweiht. Am 10. Mai 1876 erhielt er die Pfarrei Neunkirchen bei Weiden. Das Besetzungsrecht der Pfarrei hatte seine königl. Majestät.
Ab 15. Juni 1877 kam Joseph Gröninger als 2. Kaplan nach Windischeschenbach. Die Kirchengemeinde hatte 2560 Seelen. Als Pfarrer war dort Joseph Pesserl, Kammerer, Jubelpriester mit Ehrenmünze des Ludwigs Orden. Joseph Pesserl war am 22. Februar 1804 in Schwandorf geboren worden. Seine Priesterweihe fand am 22. Juni 1827 statt. Joseph Pesserl verfasste die Chronik und Topographie der Stadt Schwandorf. 1. Kaplan war Johann Baptist Schiesl, geb. am 29. Juni 1849 in Fuhrn aus der Pfarrei Kemnath. Er wurde am 7. Juni 1874 zum Priester geweiht.
Ab 9. Februar 1878 kam Joseph Gröninger als Pfarrprovisor nach Rottendorf. Ab 1. Juli 1878 war er Pfarrprovisor in Pappenberg. Ab 13. Sept. 1878 war er Kaplan in Gebenbach. Die Pfarrei hatte 979 Seelen und gehörte zum Bezirksamt Amberg. Als Priester war am 20. März 1862 Max Bachmayer, geb. am 15. Oktober 1805 in Rieden, installiert worden. Seine Priesterweihe fand am 1. August 1831 statt.
Ab 11. Mai 1880 diente er als Schulexpositus in Neubäu. Die Kirchengemeinde hatte 433 Seelen.
Ab 12. Februar 1881 war er Schulexpositus in Marnstein. Marnstein gehörte zum Bezirksamt Roding, Post Falkenstein, heute Landkreis Cham und hatte 319 Seelen.
Am 1. Mai 1883 war er Expositus in Untertraubenbach. Die Gemeinde wies 988 Seelen auf und lag im Bezirksamt Cham, heute Landkreis Cham.
Am 16. April 1890 war er Pfarrer in Michldorf. Dort waren 590 Seelen zu betreuen, es lag im Bez. Vohenstrauß, heute Landkreis Neustadt an der Waldnaab, Post Weiden.
Am 5. Oktober 1898 erhielt er die Pfarrei Großkonreuth, wo er auch sein 50jähriges Priesterjubiläum feiern konnte. Die Kirchengemeinde wies 767 Seelen auf und lag im Bez. Tirschenreuth, heute Landkreis Tirschenreuth.
Am 7. Juni 1910 stiftete er für sein Elternhaus eine kleine Glocke, welche in einen Dachreiter untergebracht wurde. Die Windfahne trägt die Jahreszahl 1910. Dreimal täglich wurde die Glocke zum Angelus angeschlagen. Am 17. Dezember 1925 verstarb Joseph Gröninger im gesegneten Alter von 77 Jahren in Großkonreuth.
Bilder
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Lindenlohe Elternhaus Gröninger
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Gebenbach Kooperatoren
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Großkonreuth Pfarrkirche
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Ehrenbürger Joseph Gröninger
Ehrungen
BearbeitenIn Großkonreuth wurde er am 24. Juni 1924 zum Ehrenbürger ernannt.
Die Ehrenbürgerrechts-Urkunde lautet:
Die beiden Gemeinden Dippersreuth und Poppenreuth der Pfarrei Großkonreuth verleihen seine Hochwürden Herrn Pfarrer Joseph Groeninger in aufrichtiger Dankbarkeit für das segensreiche Wirken des Hochwürdigen Pfarrherrn anlässlich seines goldenen Priesterjubiläums das Ehrenbürgerecht. Mehr als 25 Jahre hat unser hochwürdigster Pfarrherr unsere Gemeinde in selbstloser Hingabe betraut. Möge ihm die Verleihung des Ehrenbürgerrechts ein kleines Zeichen unserer Dankbarkeit sein und ihn auf immer mit uns verbinden! Großkonreuth, den 24. Juni 1924 Gemeinde Dippersreuth Gemeinde Poppenreuth
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Entwurf zu einem Generalchematismus aller Geistlichen des Bistums Regensburg. Regensburg, S. 488–489.
Personendaten | |
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NAME | Gröninger, Joseph |
KURZBESCHREIBUNG | römisch-katholischer Geistlicher |
GEBURTSDATUM | 2. Mai 1848 |
GEBURTSORT | Lindenlohe |
STERBEDATUM | 17. Dezember 1925 |
STERBEORT | Großkonreuth |