Joseph Schäfers
Joseph Schäfers (* 17. Januar 1878 in Salzkotten; † 28. Oktober 1916 in Mossul,[1] Tigris) war ein katholischer Theologe.
Leben
BearbeitenNach seiner Priesterweihe 1903 war Joseph Schäfers Geistlicher in der Provinz Sachsen. Am 8. April 1903 wurde Schäfers als Missionsvikar nach Gerbstedt berufen, wo er bis Anfang April 1907 blieb und die Herz-Jesu-Kirche erbaute.[1] Die Philosophisch-Theologische Lehranstalt in Paderborn beabsichtigte, den zweifach promovierten und vielsprachigen Theologen zu Beginn des Ersten Weltkriegs auf den Lehrstuhl für Biblische Hilfswissenschaften und Patrologie zu berufen. Ab 1916 war er deutscher Seelsorger in Mossul, wo er noch im gleichen Jahr inmitten der beim Völkermord an den Armeniern aus ihrer Heimat vertriebenen Armenier an Tropenfieber starb.
Ehrungen
BearbeitenIn seiner Heimatstadt Salzkotten wurde die Dr.-Josef-Schäfers-Straße nach ihm benannt.
Werke
Bearbeiten- Eine altsyrische antimarkionistische Erklärung von Parabeln des Herrn; erschienen 1917
- Evangelienzitate in Ephräms des Syrers Kommentar zu den Paulinischen Schriften; hg. v. I. Sickenberger, 1917
und zahlreiche Beiträge zu der Patrologia orientalis.
Literatur
Bearbeiten- Christoph Schmitt: Joseph Schäfers. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 8, Bautz, Herzberg 1994, ISBN 3-88309-053-0, Sp. 1538–1540 .
Weblinks
Bearbeiten- Schäfers, Joseph. Publikationen in der bibliografischen Datenbank der Regesta Imperii.
- Angaben zu Joseph Schäfers in der Datenbank der Bibliothèque nationale de France.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Rudolf Joppen: Das Erzbischöfliche Kommissariat Magdeburg. Band 12, Teil 7, Der Kulturkampf und das Bischöfliche Kommissariat 1871-1887. St. Benno Verlag, Leipzig 1971, S. 276.
Personendaten | |
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NAME | Schäfers, Joseph |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher katholischer Theologe |
GEBURTSDATUM | 17. Januar 1878 |
GEBURTSORT | Salzkotten |
STERBEDATUM | vor 29. Oktober 1916 |
STERBEORT | Mossul, Tigris |