Joseph W. Rettemeier

deutscher Offizier, zuletzt Oberst der Bundeswehr

Joseph Wilhelm Rettemeier (* 17. September 1914 in Niederdollendorf; † 19. Dezember 1997 in Bad Nauheim) war ein deutscher Offizier in der Wehrmacht und in der Bundeswehr (zuletzt Oberst) sowie Träger des Eichenlaubs zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.

Joseph W. Rettemeier (1943)

Rettemeier war im Zweiten Weltkrieg Kompaniechef in einer Panzerdivision, die überwiegend im Mittelsektor der Ostfront sowie in Afrika kämpfte, erst als Hauptmann, später als Major. 1943 wurde ihm das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen und 1944 das 425. Eichenlaub zum Ritterkreuz. Nach dem Krieg trat er in die Bundeswehr ein. Er war an verschiedenen Standorten Kommandeur von Panzerbrigaden und zuletzt im Rang eines Obersten der stellvertretende Kommandeur der 2. Panzergrenadierdivision in Marburg. Von 1973 bis 1975 war Rettemeier Militärberater in Taiwan.[1] Er war Träger des Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1. Klasse.

Oberst a. D. Rettemeier starb am 19. Dezember 1997 in Bad Nauheim, die Trauerrede hielt General a. D. Günter Kießling.[2]

Auszeichnungen

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Commons: Joseph W. Rettemeier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. (Chinesisch) Wang, Yue-che (2007). German Military Advisors in Taiwan 1963–1975 (明德專案 : 德國軍事顧問在台工作史實). Taipei, Taiwan: Transoxania Publishing Corp. ISBN 978-957-41-4654-3, S. 251.
  2. Günter Kießling: Nachruf auf Oberst Rettemeier (Memento vom 7. November 2006 im Internet Archive) (archiviert auf den privaten Seiten von Uwe Schifbenger).
  3. Veit Scherzer: Ritterkreuzträger 1939–1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs. 2. Auflage. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 624.