Joseph von Szalay

österreichischer Pianist und Komponist

Joseph von Szalay (* um 1806; † 1860?) war ein österreichischer Pianist und Komponist.

Joseph von Szalay war Schüler von Johann Nepomuk Hummel, Emanuel Aloys Förster[1] und Carl Czerny[2] und gab bereits als jugendlicher Klaviervirtuose Konzerte. So etwa im Oktober 1816 in Leipzig[3] oder 1817 in Wien im Hôtel de Saxe auf.[4] Anlässlich eines Wiener Konzerts im April 1818 wurde sein Talent gerühmt, von dem man sich noch viel erwartete.[5] Später war Szalay auch als Klavierlehrer tätig und veröffentlichte Kompositionen für das Klavier.[6]

Genauere Daten und weitere Lebensumstände sind nicht bekannt.

  • Deutscher Tanz. 1825[7]
  • Mazure romanesque. 1847[6]
  • Klänge der Anmuth. Idylle für das Pianoforte. Seinem Freunde Herrn Rudolph Landschütz zugeeignet. Wessely & Büsing, Wien o. J.[8]
Bearbeitungen
  • Variation in C für das Piano-Forte. 50 Veränderungen über einen Walzer von Anton Diabelli für Klavier.
    Szalay war einer der 50 Komponisten, die Anton Diabelli zum Beitrag je einer Variation über einen selbstkomponierten Walzer angeregt hatte, die dann unter dem Titel „Vaterländischer Künstlerverein“ publiziert wurden; Beethoven verarbeitete das Thema in eigenen Diabelli-Variationen.[9]

Literatur

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  • Textbeilage LP Telefunken 6.35434 DX (Variationen über einen Walzer von Diabelli, Rudolf Buchbinder, 1973)
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Einzelnachweise

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  1. Anton HackelErinnerungen. II. Emanuel Alois Förster. In: Allgemeine Wiener Musik-Zeitung, Nr. 122, 11. Oktober 1842, S. 493 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/awm
    … Von den Schülern, die gleichzeitig mit mir bei Förster Unterricht nahmen, kann ich mich nur mehr des rühmlich bekannten, nunmehrigen Regens-Chori [Carl] Pichler, und des Clavier-Virtuosen von Szalay erinnern; …
  2. Carl Czerny: Erinnerungen aus meinem Leben. In: Blätter für Musik, Theater und Kunst, Nr. 63, 23. August 1870, S. 240 (Online bei ANNO)
    … und als ich es später in einem Salonconcert mit meinem damaligen Schüler Szalay producirte…
  3. Concertanzeige.. In: Leipziger Zeitung, 21. Oktober 1816, S. 2248 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/lzg
  4. Intelligenzblatt der österreichischen Literatur. Nr. 8, 25. Jänner 1817, eingeschränkte Vorschau, Google Books
  5. Concerte. Musikalisch – declamatorische Unterhaltung, gegeben von Herrn Jos. v. Szalay im Saale zum römischen Kaiser am 2. April.. In: Allgemeine musikalische Zeitung, mit besonderer Rücksicht auf den österreichischen Kaiserstaat,, Jahrgang 1818, Nr. 15. 11. April, S. 129/130 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/amz
  6. a b Localzeitung. (J. v. Szalay’'s Clavier Compositionen.). In: Oesterreichisches Morgenblatt, 12. Juli 1847, S. 332 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/osm
    Der noch aus früherer Zeit als Concertspieler rühmlich bekannte Herr Joseph v. Szalay, nun als ein tüchtiger, praktisch erfahrner und gebildeter Clavierlehrer einen ehrenvollen Platz in der musikalischen Welt einnehmend, hat so eben wieder mehrere sehr gelungene Clavierpiecen – darunter eine Mazure romanesque componirt, die er nun zur wahren Freude aller, fein vorzügliches musikalisches Talent achtenden Freunde und Kunstgenossen zu veröffentlichen gedenkt. Trotz der jetzigen Überfüllung unserer musikalischen Lager mit Bijouteriewaaren buntfärbigster Art werden von Szalay’s Compositionen immerhin eine angenehme Spende bieten; sie entstammen ja der Schule jener schönen Zeit, in der noch Hummel’s Genius unentweiht gewaltet.
  7. Kunst und Literatur.. In: Wiener Zeitung, 7. Februar 1825, S. 127 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrz
    Bey Pietro Mechetti qm. Carlo ist so eben neu erschienen, und auch bey C. Lichtl in Pest zu haben: Terpsichore. Eine Sammlung von 50 ganz neuen Deutschen Tänzen, für das Pianoforte componirt von …
  8. ÖNB Musiksammlung Signatur: MS4346-4°/42,41
    Als musikalische Novität angekündigt: Theatrum mundi. * E. Musikalische Novitäten. In: Der Zwischen-Akt, 20. Dezember 1860, S. 3., 3. Jg. Nr. 341 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/zwa und S. 4
    Vollkommen ihrem Titel entsprechend, sind „die Klänge der Anmuth“ von J. Szalay. Bei fein nuancirtem Vortrug wird diese Idylle gewiß gefallen.
  9. ÖNB Musiksammlung Signatur: Mus.Hs.18365 MUS MAG