Jugendsinfonieorchester Leipzig
Das Jugendsinfonieorchester der Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“ ist ein deutsches Jugendsinfonieorchester.
Geschichte
BearbeitenIm Jahr 1985 wurde das Jugendsinfonieorchester Leipzig, auch JSO genannt, als Institution der Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“ gegründet. Die künstlerische Leitung übernahm der Bulgare Iwan Iwanow.[1]
Unter der Leitung von Ron-Dirk Entleutner (seit 2000 künstlerischer Leiter[2]) wurde das Jugendsinfonieorchester Leipzig 2003 als einziges deutsches Jugendorchester zum Edinburgh Music Festival eingeladen.
Seit 2005 veranstaltet das MDR-Sinfonieorchester regelmäßig ein gemeinsames Konzertprojekt, welches den jungen Musikern das Musikleben der Profis veranschaulichen soll.[3]
2005 gastierte das Ensemble in Äthiopien bei den Festlichkeiten „100 Jahre Deutsch-Äthiopischer Freundschaftsvertrag“. 2009 folgte das JSO einer Einladung zu einer Konzertreise in die Südstaaten der USA und gastierte 2011 beim „Eurochestries Festival“ in Québec, Kanada. 2015 reiste das JSO Leipzig gemeinsam mit einer Delegation aus Politik und Wirtschaft aus Leipzig zur 10-Jahresfeier der Städtepartnerschaft Leipzig – Addis Abeba.[4] In Kooperation mit dem Verband Deutsch-Japanischer Gesellschaften e.V. gab es 2019 eine Konzertreise nach Japan.[5]
Am 21. September 2024 führten Schülerinnen und Schüler der Musikschule, Ensemblemitglieder des JSO Leipzig, eine wiedergefundene Komposition von Wolfgang Amadeus Mozart als Deutschland-Premiere unter großem medialen Interesse in der Oper Leipzig auf. Das Streichertrio "Serenate ex C", mit dem Beinamen Ganz kleine Nachtmusik wurde zuvor in den Leipziger Städtischen Bibliotheken entdeckt und von der Internationalen Stiftung Mozarteum dem Komponisten zugeordnet und in das Köchelverzeichnis aufgenommen.[6][7]
Preise und Auszeichnungen
Bearbeiten- 2016 Deutscher Orchesterpreis[8]
- 2012 1. Preis beim Bundesentscheid des Deutschen Orchesterwettbewerbs
- 2008 1. Preis bei dem Bundesausscheid des Deutschen Orchesterwettbewerbs
- 2004 Bundespreisträger des Deutschen Orchesterwettbewerbs
- 2004 1. Preis bei der Landesausscheidung Sachsen des Deutschen Orchesterwettbewerbs
Publikationen
Bearbeiten- Samuel Barber – The Lovers; CD-Produktion veröffentlicht bei Rondeau Production Leipzig[9]
- Giuseppe Verdi: MESSA DA REQUIEM; CD-Produktion veröffentlicht bei Rondeau Produktion Leipzig[10]
- Sergej Prokofjew: Peter und der Wolf; Konzertmitschnitt für Schulunterrichte; veröffentlicht auf Youtube[11]
- Klaus Badelt / Hans Zimmer: Fluch der Karibik; Musikvideoproduktion; veröffentlicht auf Youtube[12]
- Wolfgang Amadeus Mozart: Ganz kleine Nachtmusik (Serenata ex C); Deutschlandpremiere, Youtube[13]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Musikschule Leipzig: Das Jugendsinfonieorchester | Musikschule Leipzig. Abgerufen am 25. August 2022.
- ↑ Musikschule Leipzig: Der Dirigent | Musikschule Leipzig. Abgerufen am 25. August 2022.
- ↑ mdr.de: Kulturpartner: Jugendsinfonieorchester Leipzig | MDR.DE. Abgerufen am 25. August 2022.
- ↑ Addis Abeba - Entwicklungszusammenarbeit. Abgerufen am 25. August 2022.
- ↑ Japanreise des Jugendsinfonieorchesters der Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“ und der DJG Leipzig. In: Verband Deutsch-Japanischer Gesellschaften e.V. Abgerufen am 25. August 2022 (deutsch).
- ↑ Nicklas Pfeiffer,Deutsche Presse-Agentur dpa: Leipzig: Unbekanntes Mozart-Stück entdeckt – Uraufführung am Samstag. 19. September 2024, abgerufen am 22. September 2024.
- ↑ Instagram. Abgerufen am 22. September 2024.
- ↑ Ergebnisse des Deutschen Orchesterwettbewerbs 2021. (PDF) Deutscher Musikrat gGmbH, 2021, abgerufen am 25. August 2022.
- ↑ Jugendsinfonieorchester Leipzig - Samuel Barber - The Lovers. Abgerufen am 25. August 2022.
- ↑ Giuseppe Verdi: Messa da Requiem - MESSA DA REQUIEM. Abgerufen am 25. August 2022.
- ↑ Peter und der Wolf (Sergei Prokofjew). Abgerufen am 25. August 2022 (deutsch).
- ↑ Pirates Of The Caribbean | JSO Leipzig. Abgerufen am 25. August 2022 (deutsch).
- ↑ JSO Leipzig: W.A. Mozart - Eine ganz kleine Nachtmusik (Leipzig-Premiere). 22. September 2024, abgerufen am 22. September 2024.