Julian von Schleinitz

deutscher Rennrodler

Julian Freiherr von Schleinitz (* 19. September 1991 in Berchtesgaden) ist ein ehemaliger deutscher Rennrodler.

Julian von Schleinitz
Julian von Schleinitz beim Nationencup 2017/18 in Altenberg
Julian von Schleinitz beim Nationencup 2017/18 in Altenberg
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 19. September 1991
Geburtsort Berchtesgaden
Größe 184 cm
Gewicht 81 kg
Beruf Ingenieur
Karriere
Disziplin Einsitzer
Verein WSV Königssee
Trainer Patric Leitner
Nationalkader seit 2008 (B)
Status zurückgetreten
Karriereende 2018
Medaillenspiegel
JWM-Medaillen 6 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Rennrodel-Juniorenweltmeisterschaften
Gold 2009 Nagano Einsitzer
Gold 2009 Nagano Mannschaft
Gold 2010 Igls Einsitzer
Gold 2010 Igls Mannschaft
Gold 2011 Oberhof Einsitzer
Gold 2011 Oberhof Mannschaft
Platzierungen im Rennrodel-Weltcup
 Debüt im Weltcup 4. Dezember 2010
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einsitzer 0 0 2
letzte Änderung: 4. Dezember 2010

Julian von Schleinitz lebt in Schönau am Königssee und startet für den WSV Königssee. Der Schüler kam über das Schülerrodeln zum Rennrodeln und wird von Martin Schwab trainiert. 2009 wurde er in Nagano Juniorenweltmeister im Einzel und mit der Mannschaft,[1] er wiederholte diesen Erfolg 2010 in Igls sowohl im Einsitzer mit Bestzeiten in beiden Läufen wie auch in der Mannschaft, zudem gewann er 2010 die Gesamtwertung im Junioren-Weltcup. Nachdem von Schleinitz bei den deutschen Qualifikationsrennen zum Weltcup der Saison 2010/11 sehr gute Resultate zeigte und unter anderem das letzte Qualifikationsrennen in Winterberg mit einem großen Vorsprung von 0,32 Sekunden gewann, wurde er erstmals an selber Stelle beim zweiten Saisonrennen des Weltcups eingesetzt. zunächst gewann er mit neuem Bahnrekord von 52.083 Sekunden den Nationencup zur direkten Weltcupqualifikation und belegte im Weltcuprennen hinter Armin Zöggeler und David Möller den dritten Platz. Dabei ließ er Rodelgrößen wie Olympiasieger und Doppelweltmeister Felix Loch und den ehemaligen Gesamtweltcupsieger und Europameister Albert Demtschenko hinter sich und behielt darüber hinaus seinen Bahnrekord.

National tritt von Schleinitz seit 2009 bei Meisterschaften an und wurde in Königssee Neunter. 2010 konnte er sich in Winterberg um zwei Plätze verbessern. 2010 konnte er sich auf Rang fünf als Bester aller Starter platzieren, die bis dahin noch nie an Weltcuprennen teilgenommen hatten. Am 16. März 2018 gab er bekannt, dass er seine Karriere beendet.[2]

Julian von Schleinitz’ Mutter Ute Hankers war Volleyball-Nationalspielerin. Sein Bruder Kilian war Skeletonpilot, die Schwester Carolin ist ebenfalls Rennrodlerin. Er entstammt dem Adelsgeschlecht Schleinitz.

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Result – 24th FIL Junior Luge World Championships in NAGANO. (PDF; 14 kB) BSD, 14. Februar 2009, abgerufen am 27. Dezember 2010 (englisch).
  2. BSD Portal: News. Abgerufen am 22. März 2018.