Julija Anatoljewna Iwanowa

russische Skilangläuferin

Julija Anatoljewna Iwanowa (russisch Юлия Анатольевна Иванова; * 9. September 1985 in Sosnogorsk) ist eine russische Skilangläuferin. Wegen Dopings während der Olympischen Winterspiele 2014 wurde sie im Dezember 2016 von der FIS suspendiert und im November 2017 vom IOC auf Lebenszeit gesperrt.[1]

Julija Iwanowa
Voller Name Julija Anatoljewna Iwanowa
Nation Russland Russland
Geburtstag 9. September 1985
Geburtsort Sosnogorsk, Russland Russland
Karriere
Status gesperrt
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Nationale-Medaillen 6 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Bronze 2013 Val di Fiemme 4 × 5 km
Russische MeisterschaftenVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Silber 2007 Syktyvkar Sprint
Gold 2010 Syktyvkar Sprint
Gold 2011 Tjumen 15 km Verfolgung
Gold 2011 Tjumen Sprint
Bronze 2011 Rybinsk 10 km klassisch
Gold 2012 Tjumen 10 km klassisch
Gold 2012 Tjumen Sprint
Gold 2014 Tjumen 10 km klassisch
Silber 2014 Tjumen 30 km Massenstart
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup 4. Dezember 2004
 Gesamtweltcup 16. (2011/12)
 Sprintweltcup 25. (2011/12)
 Distanzweltcup 16. (2011/12)
 Tour de Ski 13. (2011/12)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Sprintrennnen 0 1 0
 Distanzrennen 0 0 1
 Staffel 0 0 1
 Teamsprint 0 1 1
Platzierungen im Continental Cup (COC)
 Debüt im Continental Cup 29. Dezember 2003
 Continental-Cup-Siege 3  (Details)
 EEC-Gesamtwertung 4. (2014/15)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 EEC-Einzelrennen 3 3 2
letzte Änderung: 30. April 2016

Werdegang

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Iwanowa lief ihr erstes Weltcuprennen im Dezember 2004 in Bern, welches sie mit dem 41. Platz im Sprint beendete. Im Januar 2006 gewann sie in Oberstdorf mit dem 20. Platz im Sprint erstmals Weltcuppunkte. Bei den russischen Skilanglaufmeisterschaften 2007 in Syktyvkar gewann sie Silber im Sprint. Im Dezember 2007 startete sie erstmals im Eastern-Europe-Cup. Dabei belegte sie in Krasnogorsk den zweiten Platz über 10 km klassisch. Die Tour de Ski 2007/08 und 2008/09 beendete sie auf dem 29. beziehungsweise 31. Platz. In der Saison 2009/10 errang sie im Eastern-Europe-Cup einmal den dritten und einmal den zweiten Platz und belegte zum Saisonende den neunten Platz in der Gesamtwertung. Zu Beginn der Saison 2010/11 holte sie im Sprint in Krasnogorsk ihren ersten Sieg im Eastern-Europe-Cup. Beim Saisonhöhepunkt den nordischen Skiweltmeisterschaften 2011 in Oslo belegte sie den 27. Platz im 15-km-Skiathlon und den zehnten Platz im Teamsprint. Bei den russischen Skilanglaufmeisterschaften 2011 holte sie zweimal Gold und einmal Bronze. In der Saison 2011/12 schaffte sie erstmals in Rogla mit dem fünften Platz im 10-km-Massenstart eine Top-Zehn-Platzierung im Weltcup. Bei der Tour de Ski 2011/12 kam sie auf den 13. Rang. Im März 2012 errang sie mit dem zweiten Platz in Lahti im Sprint ihren ersten Podestplatz im Weltcup. Die Saison beendete sie auf dem 16. Platz in der Weltcupgesamtwertung, ihr bisher bestes Gesamtweltcupergebnis. Zu Beginn der folgenden Saison gewann sie im Eastern-Europe-Cup im Sprint in Krasnogorsk. Im Februar 2013 wurde sie beim Weltcup in Sotschi zusammen mit Natalja Matwejewa Zweite im Teamsprint. Bei den nordischen Skiweltmeisterschaften 2013 im Val di Fiemme erreichte sie den elften Platz im Skiathlon und gewann Bronze mit der Staffel. Ihre besten Resultate bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi mit zwei sechsten Plätzen im Teamsprint und mit der Staffel wurden 2017 wegen Dopings vom IOC annulliert[1]. Bei den russischen Skilanglaufmeisterschaften 2014 in Tjumen holte sie Gold über 10 km klassisch und Silber im 30-km-Massenstartrennen. In der Saison 2014/15 holte sie im Skiathlon in Rybinsk ihren dritten Sieg im Eastern-Europe-Cup. Zudem wurde sie dort Zweite im Sprint und belegte zum Saisonende den vierten Platz in der Gesamtwertung. Die Tour de Ski 2015 beendete sie auf dem 25. Platz. Dabei erreichte sie mit dem 22. Platz bei der Abschlussetappe im Val di Fiemme ihr bestes Saisonergebnis im Weltcup. In der folgenden Saison kam sie im Eastern-Europe-Cup dreimal unter die ersten Zehn, darunter Platz drei im Sprint in Syktywkar und erreichte zum Saisonende den siebten Platz in der Gesamtwertung.

Siege bei Continental-Cup-Rennen

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Nr. Datum Ort Disziplin Serie
1. 24. Dezember 2010 Russland  Krasnogorsk Sprint klassisch Eastern Europe Cup
2. 22. Dezember 2012 Russland  Krasnogorsk Sprint klassisch Eastern Europe Cup
3. 1. März 2015 Russland  Rybinsk 15 km Skiathlon Eastern Europe Cup

Platzierungen im Weltcup

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Weltcup-Statistik

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Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Hinweis: Bei den Distanzrennen erfolgt die Einordnung gemäß FIS.
Platzierung Distanzrennen a Skiathlon
Verfolgung
Sprint Etappen-
rennen b
Gesamt Team  c
≤ 5 km ≤ 10 km ≤ 15 km ≤ 30 km > 30 km Sprint Staffel
1. Platz  
2. Platz 1 1 1
3. Platz 1 1 1 1
Top 10 2 1 3 2 8 3 9
Punkteränge 12 4 2 5 15 11 49 4 11
Starts 21 5 3 8 25 12 74 4 11
Stand: Saisonende 2014/15
a 
inkl. Individualstarts und Massenstarts gemäß FIS-Einordnung
b 
Gesamtes Rennen, nicht Einzeletappen, z. B. Tour de Ski, Nordic Opening, Saison-Finale
c 
Mangels geeigneter Quellen vor 2001 eventuell unvollständig

Weltcup-Gesamtplatzierungen

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Saison Gesamt Distanz Sprint
Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz
2005/06 11 96. - - 11 58.
2006/07 13 88. 3 85. 10 61.
2007/08 85 43. 15 51. 62 34.
2008/09 62 58. 27 43. 35 44.
2009/10 4 119. - - 4 85.
2010/11 135 42. 75 32. 42 43.
2011/12 573 16. 300 16. 139 25.
2012/13 268 29. 149 26. 47 40.
2013/14 208 30. 110 25. 34 54.
2014/15 47 74. 16 69. 7 67.
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Einzelnachweise

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  1. a b Spiegel Online (Hrsg.): Doping: IOC sperrt vier weitere russische Skilangläufer lebenslang. 9. November 2017 (spiegel.de).