Julio Pérez

uruguayischer Fußballspieler

Julio Pérez, vollständiger Name Julio Gervasio Pérez Gutiérrez, (* 19. Juni 1926 in Montevideo, Uruguay; † 22. September 2002 ebenda) (Spitznamen: Pata Loca, Loco, Canario) war ein uruguayischer Fußballspieler.

Julio Pérez
Personalia
Voller Name Julio Gervasio Pérez Gutiérrez
Geburtstag 19. Juni 1926
Geburtsort MontevideoUruguay
Sterbedatum 22. September 2002
Sterbeort MontevideoUruguay
Position Mittelfeldspieler
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
Ultima Hora
Edinson
1944–1948 Racing Club de Montevideo
1948–1950 River Plate Montevideo
1950–1957 Nacional Montevideo
1957 Internacional
1958–1960 Sud América
1960–1963 diverse Vereine in der OFI
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1947–1956 Uruguay 22 (8)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Karriere

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Der im montevideanischen Barrio Lavalleja geborene Pérez spielte zunächst für den Verein Ultima Hora. Dieser Verein spielte zu Beginn der 1940er Jahre in der Divisional Extra. Anschließend wechselte er zum in der Liga de Montevideo antretenden Klub Edinson[1][2] (oder Edison). Von dort führte ihn sein Weg 1944 zur Nachwuchsmannschaft (Cuarta) des Racing Club de Montevideo, wo er nach eigenen Angaben als linker Half eingesetzt wurde. 1945 beförderte ihn Trainer Lorenzo Fernández in die Profimannschaft. Er debütierte in jenem Jahr und wurde fortan als linker Halbstürmer (Entreala izquierdo) aufgestellt und erhielt die Rückennummer 10.[3] 1948 erfolgte ein Wechsel auf Leihbasis zu River Plate Montevideo, wo er erstmals in der Primera División zum Einsatz kam. Seine erfolgreichste Zeit als Vereinsspieler verbrachte der als außergewöhnlich dribbelstark bekannte Pérez von 1950 bis 1957 bei Nacional Montevideo, wo er insgesamt viermal (1950, 1952, 1955 und 1956) uruguayischer Landesmeister wurde. Nach seiner Zeit bei den Bolsos spielte er 1957 für den brasilianischen Verein Internacional sowie von 1958 bis 1960 erneut in Montevideo für Sud América. Sein letztgenannter Klub war zur Saison 1958 in die höchste uruguayische Spielklasse auf. 1960 stieg Pérez mit dem Team allerdings wieder ab. Damit endete seine Profikarriere. Seine aktive Laufbahn setzte er jedoch fort und beendete diese, nachdem er ab 1960 Spieler bei Vereinen in Canelones, Lavalleja und Rocha in der OFI war, je nach Quellenlage 1963[1][2] oder gar erst 1977.[3]

Nationalmannschaft

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Pérez war Mitglied der Nationalmannschaft seines Landes, mit der er die Weltmeisterschaft 1950 gewann und stand in allen Spielen der Celeste in der Startelf. Bei der WM 1954 war er ebenfalls als Teil des uruguayischen Aufgebots und belegte mit diesem am Ende den vierten Platz des Turniers. Insgesamt absolvierte er im Zeitraum vom 29. März 1947 bis zum 14. November 1956 22 Länderspiele, in denen er acht Tore erzielte.[4] Erstmals gehörte er der Celeste jedoch bereits als Ersatzspieler bei der 1946 in Brasilien ausgespielten Copa Barón de Río Branco an.

Kurioses

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Besondere Aufmerksamkeit erregte Pérez vor dem WM-Endspiel 1950 gegen die Mannschaft Brasiliens, als er sich beim Ertönen der uruguayischen Hymne auf den Schuh pinkelte.[5]

Privates

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Während seines gesamten Lebens lebte er im montevideanischen Barrio Lavalleja. Seit dem 26. August 1950 war er mit Gladys Castro verheiratet. Aus der Beziehung gingen die drei Kinder Cristina, Julio und Wilson hervor.[3] Pérez wurde in Anwesenheit zahlreicher prominenter Fußballspieler wie beispielsweise Roque Máspoli, Oscar Omar Míguez, Alberto Spencer und Héctor Núñez auf dem Cementerio del Buceo beigesetzt.[6]

Einzelnachweise

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  1. a b Stationen seiner Laufbahn (Memento vom 15. Mai 2007 im Internet Archive), abgerufen am 2. August 2012
  2. a b Kurz-Biographie auf nacionaldigital.com (spanisch) (Memento vom 13. Mai 2007 im Internet Archive), abgerufen am 2. August 2012
  3. a b c JULIO -PATALOCA -PÉREZ A CASI 10 AÑOS DE SU DESAPARICIÓN FÍSICA . (spanisch) auf flaviovelazcocarera.blogspot.de vom 31. Januar 2012, abgerufen am 20. Oktober 2016
  4. Statistische Daten zu den Länderspieleinsätzen in der uruguayischen Nationalmannschaft auf rsssf.org, abgerufen am 2. August 2012
  5. Hymnenpatzer auf dem Fußballplatz, abgerufen am 2. August 2012
  6. Que el fútbol lo tenga en la gloria (spanisch) in El País vom 24. September 2002, abgerufen am 20. Oktober 2016