Julius Bard

ungarisch-deutscher Buchhändler und Verleger

Julius S. Bard (geboren 3. November 1874 in Miskolc im Königreich Ungarn;[1] gestorben 8. Dezember 1937 in Berlin[2]) war ein ungarisch-deutscher Buchhändler[3] und Verleger.

Porträt von Julius Bard, Gemälde von Max Liebermann (1911)

Kurzbiografie

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Der aus jüdischer Familie stammende Bard verlegte Werke von und über Kulturschaffende wie Hermann Blumenthal, Gustav Glück, Paul Landau und Ferenc Molnár.[1]

Er gründete im Jahr 1900 in Berlin den Julius Bard Verlag beziehungsweise den Julius Bard Verlag für Literatur und Kunst.[3][1] Vom November 1903 bis zum 9. Mai 1905 war Bard gemeinsam mit Eugen Marquardt Mitgesellschafter der Verlagsfirma Bard, Marquardt & Co.[3] Er gab bis 1931 zahlreiche Kunstbücher und Kataloge für Museen heraus.[4]

Nachdem sein Verlag für Literatur und Kunst[5] nach 1933 infolge der nationalsozialistischen Ideologie aufgelöst wurde, gab Bard seine Verlegertätigkeit auf, blieb jedoch in Berlin (Berlin-Wilmersdorf) wohnen.[6] Er starb 1937 im Alter von 63 Jahren in der Heil- und Pflegeanstalt in Berlin-Buch.[2]

Zu den Quellen über Leben und Werk Bards zählen unter anderem antisemitische Schriften wie Sigilla veri, aber auch Publikationen anderer Autoren.[1]

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Einzelnachweise

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  1. a b c d Susanne Blumesberger, Michael Doppelhofer, Gabriele Mauthe (Red.): Bard, Julius, in: Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft 18. bis 20. Jahrhundert, Bd. 1: A – I / 1 – 4541, hrsg. von der Österreichischen Nationalbibliothek, München: K. G. Saur Verlag, 2002, S. 67; Vorschau über Google-Bücher
  2. a b Sterbeurkunde Nr. 3093 vom 13. Dezember 1937, Standesamt Berlin-Buch. In: ancestry.de (kostenpflichtig). Abgerufen am 27. Juli 2023.
  3. a b c Angaben nebst Querverweisen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  4. Julius Bard Verlag auf der Seite des Deutschen Dokumentationszentrums für Kunstgeschichte - Bildarchiv Foto Marburg
  5. Bard, Julius. In: Berliner Adreßbuch, 1935, Teil I, S. 82.
  6. Bard, J. > Verleg. a. D. In: Berliner Adreßbuch, 1934, Teil IV, S. 1294.