Julius Bergmann (Philosoph)

deutscher Philosoph

Julius Friedrich Wilhelm Eduard Bergmann (* 1. April 1839[1] in Opherdicke bei Holzwickede; † 24. August 1904 in Marburg[2]) war ein deutscher Philosoph.

Bergmann studierte an der Georg-August-Universität Göttingen und der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin Mathematik und Philosophie. Ab 1860 war er Mitglied des Corps Teutonia Göttingen.[3] 1862 wurde er in Berlin zum Dr. phil. promoviert.[4] 1872 wurde er als Ordinarius für Philosophie an die Albertus-Universität Königsberg und 1875 an die Philipps-Universität Marburg berufen. In Marburg wurde er für das akademische Jahr 1883/84 zum Rektor gewählt.[5] Um die Jahrhundertwende galt er als der bedeutendste Vertreter einer idealistischen Erkenntnistheorie und Metaphysik. Er war Geh. Regierungsrat.

Schriften

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  • Grundlinien einer Theorie des Bewußtseins. Berlin 1870.
  • Zur Beurteilung des Kriticismus vom idealistischen Standpuncte. Berlin 1875.
  • Sein und Erkennen. Eine fundamental-philosophische Untersuchung. Mittler, Berlin 1880.
  • Das Ziel der Geschichte. Marburg 1881.
  • Die Grundprobleme der Logik. Berlin 1882, 1895.
  • Über das Schöne. Analytische und historisch-kritische Untersuchungen. Mittler, Berlin 1887.
  • Geschichte der Philosophie, 2 Bände. Berlin 1892–1894.
  • Untersuchungen über Hauptpunkte der Philosophie. Marburg 1900.
  • System des objectiven Idealismus. Marburg 1903.

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Es wird auch das Geburtsjahr 1840 angegeben.
  2. siehe Hessisches Staatsarchiv Marburg (HStAMR), Best. 915 Nr. 5693, S. 301 (Digitalisat).
  3. Kösener Korpslisten 1910, 86/82
  4. Dissertation: Über den ontologischen Beweis vom Dasein Gottes.
  5. Rektoratsreden