Julius Löwe (Chemiker)
Julius Friedrich Ferdinand Löwe (* 8. August 1823 in Mannheim[1]; † 1909) war ein deutscher Chemiker.
Löwe kam aus der Schauspielerfamilie Löwe und wuchs in Frankfurt auf. Er war ein Schüler von Justus von Liebig an der Universität Gießen. Dort begann er 1847 Chemie zu studieren und wurde 1852 promoviert.[2] In seiner Dissertation befasste er sich mit Hippursäure. Löwe gründete ein analytisch-chemisches Labor in Frankfurt am Main.
Er veröffentlichte viel über analytische Chemie. 1872 stellte er erstmals den gelben Farbstoff aus dem Gerber-Sumach in reiner Form dar.[3] Sumach wurde damals zum Gerben von Leder verwendet.
1868 stellte er Ellagsäure durch Erhitzen von Gallussäure mit Arsensäure und Silberoxid her.[4] Gallussäure wurde damals auch zum Versilbern von Textilien verwendet.
Er war der Patenonkel des Fotografen Julius Neubronner.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Nachruf in Jahresberichte des Physikalischen Vereins Frankfurt 1909
- ↑ Georg Schwedt, Liebig und seine Schüler, Springer 2002, S. 271
- ↑ Nathan Birnbaum, Juden als Erfinder und Entdecker, Berlin-Wilmersdorf 1913, S. 112
- ↑ Löwe, Ueber die Bildung von Ellagsäure aus Gallussäure, Journal für Praktische Chemie, Band 103, 1868, S. 464–471
Personendaten | |
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NAME | Löwe, Julius |
ALTERNATIVNAMEN | Löwe, Julius Friedrich Ferdinand (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chemiker |
GEBURTSDATUM | 8. August 1823 |
GEBURTSORT | Mannheim |
STERBEDATUM | 1909 |