Julius Rollmann

deutscher Landschaftsmaler

Julius Ernst August Hermann Rollmann (* 13. Dezember 1827 in Soest; † 30. April 1865 in Düsseldorf) war ein deutscher Landschaftsmaler der Düsseldorfer Schule.

Rollmann kam früh nach Düsseldorf in die Ausbildung bei dem Dekorationsmaler Ludwig Pose.[1] An der Kunstakademie Düsseldorf besuchte er 1844/1845 gleichzeitig die Elementarklasse. Mehrere Jahre studierte er an der Berliner Akademie. Von dieser erhielt er 1862 die „Kleine Goldene Medaille für Kunst“.[2] 1853 siedelte er sich wieder in Düsseldorf an, wo er Mitglied des Künstlervereins Malkasten wurde.[3] Von dort aus ging er auf Reisen, in die bayerischen Gebirge (1855) und nach Oberitalien (1858, 1863). Einige Zeit verweilte er in München und seiner Umgebung, auch in der Künstlerkolonie von Brannenburg, wo er sich in den frühen 1860er Jahren zu jährlichen Studienaufenthalten mit anderen Düsseldorfer Künstlern traf, etwa Ludwig Hugo Becker, Carl Irmer, Wilhelm Busch und Christian Kröner.[4] Nach seinem frühen Tod geriet Rollmann bald in Vergessenheit, doch als im Jahre 1919 anlässlich der Hundertjahrfeier der Kunstakademie Düsseldorf der Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen die Ausstellung „Ältere Düsseldorfer Landschaftsmalerei“ veranstaltete, waren seine Bilder, die vor allem der Schule von Johann Wilhelm Schirmer zugeordnet werden, eine große Überraschung. „Wer ist Julius Rollmann?“ fragte Walter Cohen im Vorwort des Ausstellungskatalogs.[5]

Werke (Auswahl)

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Voralpenlandschaft, 1857
  • Die Mühlsturzhörner in Tirol, 1853
  • Hochgebirge, 1853
  • Am Obersee, 1855
  • Gebirgslandschaft mit zwei Raubvögeln am Fluss, 1856
  • Voralpenlandschaft, 1857
  • Venedig, 1858
  • Blick auf Florenz, 1860
  • Hirschjagd im Gebirge, 1861
  • Canale Grande, Venedig, 1863
  • Blick von Brannenburg auf den Heuberg, 1864
  • In Venedig, 1865

Literatur

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Commons: Julius Rollmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Sabine Fehlemann (Hrsg.): Das irdische Paradies. Sammlung Volmer. Von der Heydt-Museum, Wuppertal 2003, ISBN 978-3-89202-052-3, S. 131
  2. Verleihung der Goldenen Medaille für Kunst 1844–1897. (JPEG) In: adk.de. 1862, S. Original Bl. 61, JPEG-Seite 66, abgerufen am 22. Mai 2016.
  3. Bestandsliste (Memento des Originals vom 12. Juli 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/malkasten.org, Webseite im Portal malkasten.org, abgerufen am 6. Mai 2016
  4. Wend von Kalnein (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1979, ISBN 3-8053-0409-9, S. 434 ff.
  5. Richard Klapheck: Die Kunstsammlungen der Staatlichen Kunstakademie zu Düsseldorf. Verlag Mathias Strucken, Düsseldorf 1928, S. 47