Junkershausen
Junkershausen ist ein Gemeindeteil der Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld in Bayern.[1]
Lage
BearbeitenDas Pfarrdorf liegt etwa zehn Kilometer östlich der Kreisstadt Bad Neustadt an der Saale.
Geschichte
BearbeitenBereits in der Gründungsurkunde des Klosters Bildhausen aus dem Jahre 1156 ist Ingersfeld-Junkershausen erwähnt. Es war vertreten mit einem großen Klosterhof, der sich zum bedeutendsten Teil des Klosters Bildhausen (er wird in den Annalen als „Kornkammer des Klosters“ bezeichnet) entwickelt hatte und den die Mönche anfänglich selbst bewirtschafteten. 1472 wurde der Klosterhof an sechs Lehensleute verpachtet.[2] Der Ort gehörte zum Hochstift Würzburg und kam 1815 zu Bayern.
Die Gemeinde Junkershausen wurde im Zuge der Gebietsreform in Bayern am 1. Januar 1978 in die Gemeinde Hollstadt eingegliedert.[3]
Kultur und Brauchtum
BearbeitenDer Nachbarort Wargolshausen gilt als Fastnachtshochburg. Der Rosenmontagsumzug, der in Junkershausen startet, ist der größte seiner Art im Landkreis Rhön-Grabfeld.
Persönlichkeiten
BearbeitenJunkershausen ist der Geburtsort des Benediktinerpaters Anselm Grün und des Informatikprofessors Manfred Warmuth (University of California, Santa Cruz). Auch Ruppert May, Vorsitzender der Altphilologen im Bezirk Emsland-Bad Bentheim (Landkreis Emsland) und Oberstudienrat i. R. am Gymnasium Marianum Meppen, stammt aus Junkershausen.
Literatur
Bearbeiten- Heinrich Wagner, Zur Geschichte von Junkershausen, in: Heimatjahrbuch des Landkreises Rhön-Grabfeld, Mellrichstadt 1998.
- Winfried Weigand, Junkershausen –- ein Dorf stellt sich vor, Mellrichstadt 1999.
- Winfried Weigand, Die Kirche von Junkershausen wurde vor 60 Jahren erbaut, o. O. 2010.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Gemeinde Hollstadt, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 28. Dezember 2024.
- ↑ Junkershausen im Portal Rhön-Saale
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 740 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
Koordinaten: 50° 21′ N, 10° 20′ O