Fadejewo (russischФадеево, deutschNeuhof-Hohenberg und Schunwillen, 1938–1945:Argenau, litauischŠunvilai) ist ein Ort in der russischenOblast Kaliningrad und gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Neman im Rajon Neman. Die Ortsstelle Schunwillen ist verlassen.
Siedlung
Fadejewo Neuhof-Hohenberg und Schunwillen (Argenau) Фадеево
Fadejewo liegt 15 Kilometer südwestlich der Kreisstadt Neman(Ratgnit) am Flüsschen Arge (russisch: Slaja). In den Ort führt die Kommunalstraße 27K-411, die von der Kommunalstraße 27K-187 von Schilino(Szillen) nach Kanasch(Jurgaiten/Königskirch) in südlicher Richtung abzweigt. Die nächste Bahnstation ist Schilino an der augenblicklich außer Betrieb gesetzten Bahnstrecke Tschernjachowsk–Sowetsk(Insterburg–Tuilsit).
Im Jahre 1910 waren in Schunwillen 59 Einwohner registriert.[4] Ihre Zahl stieg bis 1933 auf 75 und betrug 1939 noch 68.[5]
Aus politisch-ideologischen Gründen erhielt Schunwillen am 3. Juni – amtlich bestätigt am 16. Juli – des Jahres 1938 die neue Bezeichnung „Argenau“. Im Jahr 1945 wurde das Dorf in Kriegsfolge mit dem nördlichen Ostpreußen in die Sowjetunion überführt. Hier bekam sie 1950 den russischen Namen Jurjewo.[6]
Nach der Eingliederung in die Sowjetunion wurde der Wohnplatz Neuhof-Hohenberg im Jahr 1950 in Fadejewo umbenannt und gleichzeitig in den Dorfsowjet Schilinski selski Sowet im Rajon Sowetsk eingeordnet.[6] Vor 1976 wurde der Ort Jurjewo an Fadejewo angeschlossen.[7] Von 2008 bis 2016 gehörte Fadejewo zur Landgemeinde Schilinskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Neman.
↑Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
↑ abDurch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., №745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 5. Juli 1950)
↑Gemäß dem Ortsverzeichnis der Oblast Kaliningrad von 1976.