Justus Schlemm (Amtmann)
Justus Schlemm (geboren 23. März 1646 in Hameln; gestorben 22. November 1707 in Herzberg am Harz) war ein deutscher Amtmann.[1]
Leben
BearbeitenFamilie
BearbeitenJustus Schlemms Vater war der Hamelner Bürger und Apotheker Jürgen Heimart Schlemm (1605–1656), Sohn des fürstlichen Forstmeisters zu Neustadt am Rübenberge Adam Schlemm, seine Mutter war Margarethe Matthias (1610–1675), Tochter des Johann Matthias und der Margarete Schrader.[2]
Schlemms älterer Bruder Johann Schlemm (1636–1718) war fürstlich Eisenachischer Hofprediger und Kirchen- und Visitationsrat.[2]
Justus Schlemm heiratete am 10. Oktober 1671 in Münden Martha Juliane Spangenberg (1654–1725), Tochter des fürstlichen Faktors und Mündener Ratsherren Christian Spangenberg (1621–1664), Sohn des Mündener Bürgermeisters und der Maria von der Rosen und der Margarete Elisabeth Hüpeden (1620–1658).[2]
Aus dieser Ehe stammten die Söhne Johann Philipp Schlemm (1672–1723), der 1697 Christine Margarete Zacharias (gestorben 1723) heiratete, und Johann Christian Schlemm (1687–1778), kurhannoverscher Zehntner auf dem Harz und Bergsekretär zu St. Andreasberg.[2]
Werdegang
BearbeitenJustus Schlemm wurde am 23. März 1646 in Hameln geboren und noch an seinem Geburtstag[1] getauft.[2]
Ab 1644 diente er zunächst als Kammerschreiber in Celle, bevor er ab 1668 nahe dem in Ahlten bei Lehrte befindlichen Herrenhaus Schlemm als Amtschreiber in Ilten wirkte.[1]
1670 arbeitete Schlemm als Amtmann in Brackenberg bei Meensen und von 1682 bis 1699[1] zuletzt als kurhannoverscher Amtmann in Uslar.[2]
Schlemm starb 1707 in Herzberg am Harz im Alter von 61 Jahren.[2]
Literatur
Bearbeiten- Johann Friedrich Ölffen: Der Gottgelassenen Seelen Vergnügen und Sicherheit, Betrachtet In einer Leich-Predigt Welche Bey der Ansehnlichen Leich-Begängniß Des Weyland Woll-Edlen, Vest- und Wollgelahrten Herrn, Herrn Justi Schlemmens Chur-Fürstl. Braunschw. Lüneb. Wollverdienten Ambt-Manns des Ambts Üßlar, Als dessen entseelter Leichnam Dominica IV. Adventus 1707 ... in der Pfarr-Kirchen zum Herztberge ... in seinem Sarge niedergesetzet, und Darauff des folgenden Tages ... beygesetzet wurde; Aus dem 2. und 3. Vers des 62. Psalms gehalten worden, Clausthal: gedruckt durch Jac. Wilcken, Chur-Fürstl. privil. Buchdr., 1708; Digitalisat der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
- Genealogie. Deutsche Zeitschrift für Familienkunde, Jahrgang 55, Band 28 (2006), S. 272–273[1]
- Sollinger Heimatblätter. Jahrbuch für Geschichte und Kultur, Hrsg.: Sollingverein Uslar e.V., Uslar: Sollingverein, 2007, Heft 2, S. 20–21[1]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f o. V.: Schlemm, Justus in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek in der Version vom 2. Februar 2009, zuletzt abgerufen am 7. Januar 2022
- ↑ a b c d e f g Joachim Lampe: Ahnentafel 176, in ders.: Aristokratie, Hofadel und Staatspatriziat in Kurhannover. Die Lebenskreise der höheren Beamten an den kurhannoverschen Zentral- und Hofbehörden 1714 - 1760 ( = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen, Bd. 24) ( = Untersuchungen zur Ständegeschichte Niedersachsens, Heft 2), Bd. 2: Beamtenlisten und Ahnentafeln, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1963, S. 412–413; Google-Books
Personendaten | |
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NAME | Schlemm, Justus |
ALTERNATIVNAMEN | Schlemmen, Justus; Slemmius, Justus |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Verwaltungsbeamter, herzoglich braunschweig-lüneburgischer und kurhannoverscher Amtsmann |
GEBURTSDATUM | 23. März 1646 |
GEBURTSORT | Hameln |
STERBEDATUM | 22. November 1707 |
STERBEORT | Herzberg am Harz |