Justus van Egmont

flämischer Maler

Justus van Egmont (* 1602 in Leiden; † 8. Januar 1674 in Antwerpen) war niederländisch-flämischer Maler.

„Ecclesia“, Hochaltarbild von Justus van Egmont von 1642 in der Bundeskapelle in Brunnen SZ
Porträt einer Dame

Justus van Egmont wurde 1602 in Leiden geboren. Er arbeitete ab 1615 im Atelier von Caspar van den Hoecke in Antwerpen, kam später zu Peter Paul Rubens und half diesem bei der Ausführung seiner Werke.

1628 ist er als Meister mit dem Beisatz „bei Rubens“ eingeschrieben. In demselben Jahr aber verließ er Antwerpen und begab sich nach Paris, wo er Hofmaler der Könige Ludwig XIII. und XIV. wurde. 1648 war er eines der zwölf ersten Mitglieder der in demselben Jahr gegründeten Académie royale de peinture et de sculpture. Um 1660 kehrte er nach Antwerpen zurück, wo er am 8. Januar 1674 starb.

Egmont war hauptsächlich Bildnismaler und hielt sich ganz an Rubens’ Weise. Doch erreichte er dessen Lebendigkeit nicht. Sein Kolorit ist glatter, seine Behandlung kleinlicher.

Bilder von ihm finden sich in Wien (Porträts König Philipps IV. von Spanien und des Erzherzogs Leopold Wilhelm), Schleißheim (Maria von Medicis), Rom (Port. der Königin Christina von Schweden, Palazzo Corsini), Brunnen („Ecclesia“, Hochaltarbild der Bundeskapelle) u. a. O.

Literatur

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Commons: Justus van Egmont – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien