Jutta Hering

deutsche Filmeditorin

Jutta Hering, verehelichte Jutta Kaffer, (* 18. April 1924 in Berlin; † Januar 2012 in München[1]) war eine deutsche Filmeditorin.

Nach dem Abitur suchte sie Anfang 1943 den Zugang zur Filmbranche. Sie arbeitete zunächst an der Klebepresse beim Film Zirkus Renz und wurde etwas später, in München und Prag, Assistentin der Schnittmeisterin Gertrud Hinz, zuletzt im Winter 1944/45 bei dem unvollendet gebliebenen Paul-Martin-Film Das seltsame Fräulein Sylvia. In Bad Ischl 1945 von den Amerikanern fast anderthalb Jahre festgehalten, konnte Jutta Hering Österreich 1946 wieder verlassen und lebte bis 1949 in Timmendorfer Strand (Schleswig-Holsteiner Ostseeküste), wo sie sich ihren Lebensunterhalt u. a. als Schiffsbegleiterin verdiente. 1949 ging sie nach München und wurde bei der Bavaria Film wieder Schnittassistentin.

Seit 1953 wirkte sie als eigenständige Filmeditorin. Sie schnitt zunächst vor allem Filmkomödien sowie Reise- und Schlagerfilme mit Caterina Valente. In den 1960er Jahren wurde sie zur bevorzugten Schnittmeisterin der Edgar-Wallace-Filme und Karl-May-Filme. In den 1970er Jahren arbeitete sie unter anderem an den Verfilmungen der Romane von Johannes Mario Simmel. Zuletzt bearbeitete sie die ersten drei Kinokomödien von Otto Waalkes. Als sie 1992 auch Waalkes’ vierten Kinofilm schneiden sollte, erkrankte sie und zog sich nach ihrer Genesung ins Privatleben zurück. Jutta Kaffer lebte in Grünwald bei München und verstarb zum Jahresbeginn 2012.

Filmografie

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Literatur

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  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 3: F – H. Barry Fitzgerald – Ernst Hofbauer. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 642.
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Einzelnachweise

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  1. Friedhofverwaltung: Bestattungen Landeshauptstadt München. In: VRSMEDIA Trauerportal. VRSMEDIA Trauerportal, 2012, abgerufen am 1. Januar 2020.