Königskurve
Königskurve | |||||||||||||||||||||||||
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Streckenlänge: | 0,3 km | ||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||
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Die Königskurve, auch Württembergische Königskurve genannt,[1] war eine circa 0,3 Kilometer lange Eisenbahnstrecke im Stadtgebiet von Pforzheim. Die Verbindungskurve wurde 1874 von den Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen erbaut, um direkte Fahrten zwischen der im gleichen Jahr eröffneten Nagoldtalbahn und der damals bereits bestehenden Enztalbahn zu ermöglichen, ohne im Bahnhof Brötzingen einen Fahrtrichtungswechsel durchführen zu müssen. Sie zweigte nördlich der Brücke über die Enz von der Nagoldtalbahn ab[2] und mündete beim heutigen Haltepunkt Brötzingen Sandweg in die Enztalbahn ein.[3]
Die nach dem König von Württemberg benannte Strecke ermöglichte somit dem Herrscher seinen bevorzugten Kurort Bad Wildbad über die Nagoldtalbahn kommend einfacher zu erreichen. Zwar war dies von Stuttgart aus ein Umweg und im Bahnhof Calw war ein Richtungswechsel erforderlich, doch konnte der Monarch so möglichst lange auf dem eigenen Staatsgebiet reisen, weil nur das kurze Stück zwischen Unterreichenbach und Birkenfeld über badisches Territorium verlief. Außer Sonderzügen zwischen Stuttgart und Wildbad wie den königlichen Hofzügen oder im Sommer 1914[4] dem so genannten „württembergischen Bäderzug“ diente das Gleisdreieck auch dem Wenden von Dampflokomotiven, sonstiger Reiseverkehr wurde zu keiner Zeit abgewickelt.[5] Stillgelegt wurde die Königskurve nach dem Zweiten Weltkrieg von der Deutschen Bundesbahn.
Weblinks
Bearbeiten- Götz Bechte: Königskurve als Verbindung. In: Schwarzwälder Bote. 18. Februar 2019 .
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Enztäler-Freizeitexpress. Joachim Schulz, archiviert vom am 9. November 2007; abgerufen am 23. Mai 2023.
- ↑ Meßtischblatt 54 Wurmberg. Königlich Württembergisches Statistisches Landesamt, Stuttgart 1906 (deutschefotothek.de [abgerufen am 23. Mai 2023]).
- ↑ Meßtischblatt 53 Neuenbürg. Königlich Württembergisches Statistisches Landesamt, Stuttgart 1907 (deutschefotothek.de [abgerufen am 23. Mai 2023]).
- ↑ Hendschels Telegraph – Eisenbahn-Kursbuch Deutschland, Oesterreich, Schweiz. Kleine Ausgabe Nr. 3. M. Hendschel, Frankfurt am Main Mai 1914, S. 449 (deutsches-kursbuch.de [abgerufen am 24. April 2023]).
- ↑ Götz Bechte: Enztalbahn feiert runden Geburtstag. In: Schwarzwälder Bote. 15. Mai 2018, abgerufen am 23. April 2023.