Künzler (Familie)

Fam. von Walzenhausen. Angehörige der aus dem Bregenzerwald stammenden K. kamen spätestens 1446 als

Die Künzler sind eine Familie aus Walzenhausen im Schweizer Kanton Appenzell Ausserrhoden.

Geschichte

Bearbeiten

Angehörige der aus dem Bregenzerwald stammenden Künzler kamen spätestens 1446 als Lehensleute des Klosters Magdenau auf den Hof Walzenhausen, welchen die Brüder Hans Künzler und Jos Künzler im Jahr 1487 erwarben. Deren Nachkommen erreichten im Land Appenzell sowie in St. Margrethen einflussreiche Positionen. Sie gelten als Gründer der Gemeinde Walzenhausen. Der Bau der dortigen Kirche 1638 war fast eine reine Familienangelegenheit.

Ihren politischen Höhepunkt erreichte die Familie Mitte des 17. Jahrhunderts mit der Wahl der Brüder Bartholome Künzler, Schulmeister und Wirt, und Conrad Künzler, Hauptmann, Winzer, Wirt und Chronist, zum Landschreiber bzw. Landesfähnrich und später zum Landesstatthalter Ausserrhodens.

Die Künzler stellten zudem bis 1741 in ihrer Heimatgemeinde zahlreiche Gemeindehauptleute und Schulmeister und versahen von 1638 bis 1741 ununterbrochen das Mesmeramt. Als eifrige Anhänger der so genannten Linden verschwanden sie nach den Wirren des Landhandels von der politischen Bildfläche.

Literatur

Bearbeiten
  • Ernst H. Koller und Jakob Signer: Appenzellisches Wappen- und Geschlechterbuch. Stämpfli, Bern 1926, S. 182–184.
  • Ernst Züst, Walter Züst und Peter Eggenberger: Chronik der Gemeinde Walzenhausen 1638–1988: 350 Jahre Kirche Walzenhausen. Eigenverlag der Gemeinde Walzenhausen, Walzenhausen 1988.
Bearbeiten
  Diese Fassung des Artikels basiert auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht. Sollte der Artikel so weit überarbeitet und ausgebaut worden sein, dass er sich erheblich vom HLS-Artikel unterscheidet, wird dieser Baustein entfernt. Der ursprüngliche Text und ein Verweis auf die Lizenz finden sich auch in der Versionsgeschichte des Artikels.