Křimov (deutsch Krima) ist eine Gemeinde in Tschechien.

Křimov
Wappen von Křimov
Křimov (Tschechien)
Křimov (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Ústecký kraj
Bezirk: Chomutov
Fläche: 3033,2572[1] ha
Geographische Lage: 50° 29′ N, 13° 18′ OKoordinaten: 50° 29′ 4″ N, 13° 17′ 44″ O
Höhe: 595 m n.m.
Einwohner: 430 (1. Jan. 2023)[2]
Postleitzahl: 430 01
Kfz-Kennzeichen: U
Verkehr
Bahnanschluss: Chomutov–Křimov–Reitzenhain
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 9
Verwaltung
Bürgermeister: Milan Váňa (Stand: 2021)
Adresse: Křimov 1
430 01 Chomutov 1
Gemeindenummer: 563161
Website: www.krimov.cz
Lage von Křimov im Bezirk Chomutov

Geografie

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Geographische Lage

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Křimov liegt acht km nordwestlich von Chomutov auf einem Höhenzug zwischen den Tälern der Hutná und des Křimovský potok im Erzgebirge und gehört zum Okres Chomutov. Westlich der Ortsmitte verläuft die Silnice I/7, die gemeinsam mit der sich auf deutscher Seite fortsetzenden Bundesstraße 174 die kürzeste Straßenverbindung zwischen dem Ballungsraum Leipzig-Halle und Prag bildet.

Gemeindegliederung

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Die Gemeinde Křimov besteht aus den Ortsteilen Celná (Zollhaus), Domina, Krásná Lípa (Schönlind b. Krima), Křimov (Krima), Menhartice (Märzdorf), Nebovazy (Nokowitz), Stráž (Tschoschl), Strážky (Troschig) und Suchdol (Dörnthal)[3]. Grundsiedlungseinheiten sind Domina, Krásná Lípa, Křimov, Menhartice, Nebovazy, Stráž, Strážky und Suchdol.[4]

Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Domina, Krásná Lípa u Křimova, Křimov, Menhartice u Křimova, Nebovazy, Stráž u Křimova, Strážky u Křimova und Suchdol u Křimova.[4]

Nachbarorte

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Hora Svatého Šebestiána (Sankt Sebastiansberg)
Výsluní (Sonnenberg)   Blatno (Platten)
Málkov (Malkau), Černovice (Tschernowitz) Chomutov (Komotau)

Geschichte

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St. Annenkirche in Křimov (2010)

Die erste urkundliche Erwähnung von Krima stammt von 1281, zu dieser Zeit befand sich das Dorf im Besitz des Deutschritterordens in Komotau. Der Ort befand sich an der Reichsstrasse, was zum einen dem Dorf Vorteile brachte, auf der anderen Seite aber während der Kriegszeiten auch viel Unglück. Die Bewohner lebten überwiegend von der Landwirtschaft.

1672 richtet das protestantische Kurfürstentum Sachsen im Ort die erste Pfarrei ein, zu der auch die Gemeinden Neudorf, Sebastiansberg, Sonnenberg und Wohlau gehören.

Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete der Ort gemeinsam mit Zollhaus ab 1850 die politische Gemeinde Krima in der Bezirkshauptmannschaft Komotau.

1872 erfolgte der Eisenbahnanschluss durch den Bau der 57,7 km langen Strecke der Buschtěhrader Eisenbahn von Komotau nach Weipert, von der 1875 die vom Bahnhof Krima-Neudorf abzweigende Strecke nach Reitzenhain in Sachsen in Betrieb ging. Dort bestand Anschluss an die Bahnstrecke Reitzenhain–Flöha. Heute ist nur noch die Strecke von Chomutov nach Vejprty in Betrieb. Im Jahr 1946 wurde die deutschböhmische Bevölkerung vertrieben.

In den Jahren 1953 bis 1958 entstand die Talsperre Křimov.

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohnerzahl[5]
1869 1 445
1880 1 488
1890 1 495
1900 1 442
1910 1 475
Jahr Einwohnerzahl
1921 1 448
1930 1 470
1950 1 158
1961 2 516
1970 3 322
Jahr Einwohnerzahl
1980 3 199
1991 3 99
2001 3 152
2011 3 312
1 
Křimov mit Celná
2 
Křimov mit Celná, Menhartice, Nebovazy, Stráž und Suchdol
3 
Křimov mit Celná, Domina, Krásná Lípa, Menhartice, Nebovazy, Stráž, Strážky und Suchdol

Persönlichkeiten

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  • Gustav Schubert (1897–1976), österreichischer Physiologe und Hochschullehrer

Sehenswürdigkeiten

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  • Eisenbahnmuseum in Krimov

Einzelnachweise

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  1. http://www.uir.cz/obec/563161/Krimov
  2. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)
  3. http://www.uir.cz/casti-obce-obec/563161/Obec-Krimov
  4. a b http://www.uir.cz/zsj-obec/563161/Obec-Krimov
  5. Historický lexikon obcí České republiky - 1869-2015. Český statistický úřad, 18. Dezember 2015, abgerufen am 21. Februar 2017 (tschechisch).
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Commons: Křimov – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien