KFBE 36 und 37
Die Tenderlokomotiven KFBE 36 und 37 wurde von der Lokomotivfabrik Jung für die Köln-Frechen-Benzelrather Eisenbahn (KFBE) gebaut. Sie wurde 1936 und 1939 in Dienst gestellt und waren mit fünf Lokomotiven von Humboldt die größten Lokomotiven der Gesellschaft.
KFBE 36 und 37 | |
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Werkfoto Jung
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Nummerierung: | KFBE 36 und 37 GBAG E9 |
Anzahl: | 2 |
Hersteller: | Jung Fabriknummer 6222 und 8470 |
Baujahr(e): | 1936, 1939 |
Ausmusterung: | bis 1968 |
Bauart: | E h2t |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Fester Radstand: | 2.850 mm |
Gesamtradstand: | 5.700 mm |
Leermasse: | 64,5 t |
Dienstmasse: | 80 t |
Reibungsmasse: | 80 t |
Radsatzfahrmasse: | 16 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 50 km/h |
Indizierte Leistung: | 662,5 kW (900 PS) |
Anfahrzugkraft: | 163,8 kN |
Treibraddurchmesser: | 1.200 mm |
Steuerungsart: | Heusinger |
Zylinderdurchmesser: | 600 mm |
Kolbenhub: | 600 mm |
Kesselüberdruck: | 14 bar |
Rostfläche: | 2,6 m² |
Überhitzerfläche: | 46,5 m² |
Verdampfungsheizfläche: | 190,5 m² |
Wasservorrat: | 8,5 m³ |
Brennstoffvorrat: | 3,5 t |
Bremse: | Druckluftbremse Bauart Knorr Handbremse |
Geschichte
BearbeitenDie Lokomotiven mit der Achsfolge E wurden 1936 und 1939 gebaut. Mit den anderen fünfachsigen Lokomotiven bewältigten sie den Güterverkehr zwischen Köln und Benzelrath. Sie waren beim Personal geschätzt und zählten zu den leistungsfähigsten Lokomotiven der Achsfolge E mit Gölsdorf-Achsen.
Die Lokomotive KFBE 36 war bis 1959 im Einsatz. Dann bekam sie bei der Westfälischen Lokomotiv-Fabrik Hattingen Karl Reuschling eine Hauptuntersuchung und wurde danach an die Gelsenkirchener Bergwerks-AG verkauft. Dort wurde sie bei der Zeche Alma mit der Bezeichnung E9 eingesetzt, war dort bis 1968 in Betrieb und wurde dann ausgemustert sowie verschrottet.
Die Lokomotive KFBE 37 war eine der letzten eingesetzten Dampfloks bei der KFBE und wurde 1964 ausgemustert. 1965 wurde sie verschrottet.[1]
Technik
BearbeitenDie Lokomotiven bestand aus Teilen, die nach den Normen für die Einheitsdampflokomotive erstellt worden waren. Achsanordnung und Achsmaße waren ähnlich der Preußischen T 16.1. Der lange und sehr stabile Blechrahmen wurde aus einem Stück gewalzt. Alle Treib- und Kuppelstangenlager waren zweigeteilt ausgeführt.
Literatur
Bearbeiten- Stefan Lauscher/Gerhard Moll: Jung-Lokomotiven, Band 2: Bauarten und Typen. EK-Verlag, Freiburg 2014, ISBN 978-3-88255-798-5, S. 166.