KFK 561
KFK 561 war ein deutscher Kriegsfischkutter (KFK) und gehörte damit zu einer der größten Schiffbauserien der Welt. Er wurde 1944 auf der Ernst Burmester Schiffswerft KG Swinemünde-Ost in Swinemünde gebaut.
KFK 561 im April 2003 als Auflieger in Wilhelmshaven
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Bis Kriegsende diente das Schiff als Eisbär (DW 33) in der Hafenschutzflottille Wilhelmshaven der Kriegsmarine. Nach dem Krieg diente es wie viele andere KFK als Minenräumfahrzeug im Deutschen Minenräumdienst.
Im Dezember 1946 wurde die KFK 561, exemplarisch für viele andere KFK, dem F in der Typenbezeichnung und somit der schon beim Bau geplanten Nachkriegsverwendung gerecht. Es wurde für den Einsatz als ziviles Fischereifahrzeug an A. & T. Pekeler nach Hamburg verkauft und in ANKE umbenannt. Nach dem erforderlichen Umbau in Elmshorn bei Kremer & Sohn fuhr das Schiff als Fischkutter mit dem Fischereikennzeichen (HF 423) von Hamburg-Finkenwerder aus und war für A. Pekeler registriert.
1953 übernahm der Seegrenzschutz das Boot und ließ es auf der Böbswerft in Travemünde wieder zum Wachboot umbauen. Ab April 1953 diente es als Küstenwachboot W 3 in der 4. Wachboot-Flottille Kiel. Am 1. Juli 1956 wurde das Boot mit dem gesamten Bestand des Seegrenzschutzes in die Bundesmarine übernommen. Ab dem 2. Juli 1956 diente es als H 3 im Hafenschutzgeschwader und ab 1959 als Küstenwachboot KW 3 im 1. Küstenwachgeschwader. Am 1. August 1963 wurde es außer Dienst gestellt. Anscheinend als Schulboot für die Marineschule Mürwik geplant wurde der Kutter jedoch im Marinearsenal Wilhelmshaven aufgelegt.
Am 1. Dezember 1965 wurde es als Funkbeschickungsboot KW 3 der Klasse 740 mit der Kennung Y 829 mit einer zivilen Besatzung wieder in Fahrt gebracht und dem Marinearsenal Wilhelmshaven zugeteilt.
Am 22. Mai 1990 wurde es endgültig außer Dienst gestellt und durch den auf der Kröger-Werft in Schacht-Audorf entstandenen Neubau Bant ersetzt.
Der zu der Zeit einzige noch existente KFK, der in vier Marinen gedient hatte und sich noch immer im Bauzustand als Küstenwachboot befand, wurde im Juli 1991 über die Vebeg an die Stadt Wilhelmshaven verkauft, erneut in Wilhelmshaven aufgelegt. Dieser KFK wurde im April 2004 in Wilhelmshaven abgewrackt. Im Deutschen Marinemuseum in Wilhelmshaven befindet sich noch ein Teil des Hecks als Anschauungsstück im Außenbereich.[2][3][4][5][6]
Weblinks
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Erich Gröner, fortgeführt von Dieter Jung und Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815-1945; Band 8/2 Vorpostenboote, Hilfsminensucher, Küstenschutzverbände (Teil 2), Kleinkampfverbände, Beiboote, Bernard & Graefe Verlag, Bonn, 1993, ISBN 3-7637-4807-5.
- Herwig Danner, Kriegsfischkutter, Mittler & Sohn Verlag, 2001, ISBN 978-3-8132-0729-3.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung: Schiffsnummernverzeichnis für Schiffe, Boote und Betriebsfahrzeuge der Deutschen Marine und des Wehrtechnischen Bereichs, Dezember 2002, abgerufen am 2. April 2021
- ↑ siehe Literatur
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 13. Februar 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/867082/display/7512063
- ↑ Archivlink ( vom 31. März 2008 im Internet Archive)
- ↑ KFK 561 im April 2004 lt. Herwig Danner abgewrackt