KV47
KV47 (King’s Valley Tomb No. 47 – Grab Nummer 47) ist das Grab des Siptah, des siebenten altägyptischen Herrschers der 19. Dynastie im Tal der Könige. Die Anlage des Grabes wurde in Siptahs erstem Regierungsjahr begonnen, blieb allerdings unvollendet[1].
KV47 Grabmal von Siptah | |
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Ort | Tal der Könige |
Entdeckungsdatum | 18. Dezember 1905 |
Ausgrabung | Edward Russell Ayrton |
Vorheriges KV46 |
Folgendes KV48 |
Architektur
BearbeitenDas Grab besteht aus einer Reihe von Gängen, die zu der Grabkammer des Pharaos führen. Die ganze Anlage ist etwas über 124 m lang. Nach einer Treppe kommt man in den ersten Abschnitt, dessen Dekoration den Herrscher vor Re, aber auch die Sonnenlitanei zeigt. In dem folgenden Abschnitt des Grabes findet man wiederum die Sonnenlitanei und verschiedene Gottheiten abgebildet. Es folgen Szenen aus dem Amduat. Mit Ausnahmen ist die Dekoration eher schlecht erhalten. Der nächste Raum ist undekoriert. Es folgt eine Halle mit vier Pfeilern. Von dort führt ein Gang zu drei undekorierten Gangabschnitten, einer undekorierten Kammer und der eigentlichen Grabkammer, die auch undekoriert, also unfertig ist. Diese hat vier Pfeiler auf der einen Seite. Hier steht der Sarkophag des Herrschers, und es fanden sich auch Knochen, die aber anscheinend eher zu späteren Bestattungen und nicht zu Siptah gehören, dessen Mumie schon 1898 in KV35, dem Grab Amenophis II., gefunden worden ist.
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Isometrische Darstellung, Grundriss und Schnittzeichnung des Grabes
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Sarkophag des Siptah
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Theodore M. Davis, E. Harold Jones: The Tomb of Siphtah: the monkey tomb and the gold tomb (= Theodore M. Davis' excavations. Band 4). Constable, London 1908.
- Nicholas Reeves, Richard H. Wilkinson: Das Tal der Könige. Geheimnisvolles Totenreich der Pharaonen. Bechtermünz, Augsburg 2000, ISBN 3-8289-0739-3, S. 155–156.
Weblinks
Bearbeiten- Theban Mapping Project: KV47 (englisch)
- Universität Basel: MISR: Mission Siptah – Ramses X.
- Archäologie online.de: MISR: Mission Siptah – Ramses X., 20. August 2001
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Thomas Schneider: Lexikon der Pharaonen. Albatros, Düsseldorf 2002, ISBN 3-491-96053-3, S. 275.
Koordinaten: 25° 44′ 21″ N, 32° 36′ 1″ O