Das Kabinett González III war eine Regierung in Spanien, die am 6. Dezember 1989 von Ministerpräsident Felipe González von der Partido Socialista Obrero Español (PSOE) gebildet wurde und das Kabinett González II ablöste.

Kabinett González III
Felipe González
Ministerpräsident Felipe González
Wahl 1989
Legislaturperiode 4.
Ernannt durch König Juan Carlos I.
Bildung 6. Dezember 1989
Ende 14. Juli 1993
Dauer 3 Jahre und 220 Tage
Vorgänger Kabinett González II
Nachfolger Kabinett González IV
Zusammensetzung
Partei(en) PSOE (inkl. PSC)
Minister 18
Staatssekretäre 10
Repräsentation
Congreso de los Diputados
175/350
Senado
128/254

Aus den vorausgegangenen Wahlen zum Congreso de los Diputados am 29. Oktober 1989 ging die PSOE von González mit 39,9 Prozent der Wählerstimmen als Sieger hervor, verpasste mit 175 der 350 Abgeordneten jedoch knapp die absolute Mehrheit. Die konservative Partido Popular (PP) um José María Aznar wurde mit 26 Prozent und 107 Abgeordneten zweitstärkste Kraft, während die Convergència i Unió (CiU) von Miquel Roca wurde mit 5,1 Prozent und 18 Mandaten drittstärkste Kraft im Parlament. Auf die Viertplatzierte Izquierda Unida (IU) von Julio Anguita entfielen 9,1 Prozent und 17 Mandate und auf das Centro Democrático y Social (CDS) des früheren Ministerpräsidenten Adolfo Suárez mit 7,9 Prozent, das mit 14 Abgeordneten auf dem fünften Platz landete.[1]

Am 5. Dezember 1989 bestätigte der Congreso de los Diputados Ministerpräsident González, der am 6. Dezember 1989 von König Juan Carlos I. Suárez vor dem Palacio de la Zarzuela vereidigt wurde. Am 7. Dezember 1989 veröffentlichte der Boletín Oficial del Estado die Zusammensetzung des Kabinetts González III. Am 2. Mai 1990 kam es zur ersten sowie am 15. Januar 1991 zur zweiten Kabinettsumbildung, in deren Folge der bisherige Vize-Ministerpräsident Alfonso Guerra aus der Regierung ausschied. Am 13. März 1991 und am 15. Januar 1992 wurde das Kabinett zum dritten und vierten Mal umgebildet. Zuletzt wurde das Kabinett am 24. Juni 1992 umgebildet, ehe es am 6. Juni 1993 zu Neuwahlen des Parlaments kam. Das Kabinett González III blieb bis zum 14. Juli 1993 im Amt und wurde dann durch das Kabinett González IV abgelöst.

Mitglieder des Kabinetts

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Das Kabinett González III nach der Umbildung vom 13. März 1991
Amt Amtsinhaber Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit
Ministerpräsident Felipe González 6. Dezember 1989 14. Juli 1993
Vize-Ministerpräsident Alfonso Guerra
Narcís Serra
6. Dezember 1989
13. März 1991
12. Januar 1991
14. Juli 1993
Minister für Wirtschaft, Finanzen und Handel
11. März 1991: Minister für Wirtschaft und Finanzen[2]
Carlos Solchaga 6. Dezember 1989 14. Juli 1993
Außenminister Francisco Fernández Ordóñez
Javier Solana
6. Dezember 1989
22. Juni 1992
12. Juni 1992
14. Juli 1993
Verteidigungsminister Narcís Serra
Julián García Vargas
6. Dezember 1989
13. März 1991
11. März 1991
14. Juli 1993
Innenminister José Luis Corcuera 6. Dezember 1989 14. Juli 1993
Justizminister Enrique Múgica
Tomás de la Quadra-Salcedo
6. Dezember 1989
13. März 1991
11. März 1991
14. Juli 1993
Minister für Arbeit und soziale Sicherheit Manuel Chaves
Luis Martínez Noval
6. Dezember 1989
27. April 1990
20. April 1990
14. Juli 1993
Minister für Gesundheit und Verbraucher Julián García Vargas
Julián García Valverde
José Antonio Griñán
6. Dezember 1989
13. März 1991
14. Januar 1992
11. März 1991
13. Januar 1992
14. Juli 1993
Minister für Industrie und Energie
14. März 1991: Minister für Industrie, Handel und Tourismus[3]
Claudio Aranzadi 6. Dezember 1989 14. Juli 1993
Minister für öffentliche Arbeiten und Stadtplanung
14. März 1991: Minister für öffentliche Arbeiten und Transport
Javier Sáenz de Cosculluela
Josep Borrell
6. Dezember 1989
13. März 1991
11. März 1991
14. Juli 1993
Minister für Transport, Tourismus und Kommunikation
14. März 1991: Minister für öffentliche Arbeiten und Transport[4]
José Barrionuevo
Josep Borrell
6. Dezember 1989
13. März 1991
11. März 1991
14. Juli 1993
Minister für Landwirtschaft, Fischerei und Ernährung Carlos Romero Herrera
Pedro Solbes
6. Dezember 1989
13. März 1991
11. März 1991
14. Juli 1993
Minister für Bildung und Wissenschaft Javier Solana
Alfredo Pérez Rubalcaba
6. Dezember 1989
22. Juni 1992
22. Juni 1992
14. Juli 1993
Kulturminister Jorge Semprún
Jordi Solé Tura
6. Dezember 1989
13. März 1991
11. März 1991
14. Juli 1993
Minister für öffentliche Verwaltung Joaquín Almunia
Juan Manuel Eguiagaray
6. Dezember 1989
13. März 1991
11. März 1991
14. Juli 1993
Sozialministerin Matilde Fernández 6. Dezember 1989 14. Juli 1993
Minister für Beziehung zum Parlament Virgilio Zapatero 6. Dezember 1989 14. Juli 1993
Regierungssprecherin im Ministerrang Rosa Conde 6. Dezember 1989 14. Juli 1993
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Einzelnachweise

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  1. Wahlen zum Congreso de los Diputados (29. Oktober 1989)
  2. Am 14. März 1991 wechselte die Zuständigkeit für Handel zum Ministerium für Industrie und Energie, das zudem die Zuständigkeit für Tourismus erhielt, und in Ministerium für Industrie, Handel und Tourismus umbenannt wurde.
  3. Am 14. März 1991 erfolgte die Zusammenlegung des Ministeriums für öffentliche Arbeiten und Stadtplanung mit dem Ministerium für Transport, Tourismus und Kommunikation zum Ministerium für öffentliche Arbeiten und Transport, wobei die Zuständigkeit für Tourismus zum Ministerium für Industrie und Energie wechselte, das in Ministerium für Industrie, Handel und Tourismus umbenannt wurde.
  4. Am 14. März 1991 erfolgte die Zusammenlegung des Ministeriums für öffentliche Arbeiten und Stadtplanung mit dem Ministerium für Transport, Tourismus und Kommunikation zum Ministerium für öffentliche Arbeiten und Transport, wobei die Zuständigkeit für Tourismus zum Ministerium für Industrie und Energie wechselte, das in Ministerium für Industrie, Handel und Tourismus umbenannt wurde.