Kaduqli
Kaduqli (arabisch كادوقلي Kādūqlī, sudanesisch-arabisch: Kāduglī) ist die Hauptstadt des sudanesischen Bundesstaates Dschanub Kurdufan.
كادوقلي Kaduqli | ||
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Koordinaten | 11° 0′ N, 29° 42′ O | |
Basisdaten | ||
Staat | Sudan | |
Bundesstaat | Dschanub Kurdufan | |
ISO 3166-2 | SD-KS | |
Einwohner | 93.518 (2010) |
Lage
BearbeitenDie Stadt liegt im Süden des Sudan nahe der Grenze zum Südsudan an den südlichen Ausläufern der Nuba-Berge. Von al-Ubayyid führt eine 265 Kilometer lange Straße nach Süden über Dilling nach Kaduqli.
Der Flughafen Kaduqli wird von der United Nations Mission In Sudan für Einsätze in der Region benutzt.
Bevölkerung
BearbeitenIn den 1970er Jahren war Kaduqli noch eine Kleinstadt, aufgrund des seither eingesetzten Verstädterungsprozesses liegt die Bevölkerungszahl bei 93.518 Einwohnern (Berechnung 2010).
Bevölkerungsentwicklung:
Jahr | Einwohner[1] |
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1973 (Zensus) | 18.468 |
1983 (Zensus) | 45.698 |
1993 (Zensus) | 62.104 |
2010 (Berechnung) | 93.518 |
Geschichte
BearbeitenEin Großteil der Stadt wurde im 21-jährigen Bürgerkrieg zerstört.
Seit dem 7. Juni 2011 wurde von massiver Gewalt durch die Sudan People’s Armed Forces in Kaduqli berichtet. Sie setzte auch schwere Artillerie und, gezielt gegen Start- und Landepisten gerichtete, Luftangriffe ein.[2] Betroffen seien vor allem christliche Kirchenzentren. Berichte aus dem Südsudan sprachen von „ethnischen Säuberungen“. Zehntausende Menschen flüchteten in die Basis der UNMIS, deren Soldaten aber nicht in die Auseinandersetzungen eingreifen.[3]
Weblinks
Bearbeiten- virtualtourist.com (Reisefotos von der Stadt und Umgebung)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 29. Dezember 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. World Gazetteer
- ↑ Dominic Johnson: Hunderttausende Zivilisten ohne Schutz. In: die tageszeitung. 17. Juni 2011, abgerufen am 17. Juni 2011.
- ↑ Dominic Johnson: Zweite Front gegen den Süden. In: die tageszeitung. 10. Juni 2011, abgerufen am 14. Juni 2011.