Kaiser-Wilhelm-Ring 34 (Köln)

nicht erhaltenes Gebäude in Köln

Das Haus Kaiser-Wilhelm-Ring 34 in Köln wurde von 1883 bis 1886 nach Entwürfen der Architekten von De Voss & Müller für den Industriellen Wilhelm Leyendecker erbaut. Das Haus war „ein charakteristisches Beispiel dafür“[1], wie in den 1880er Jahren die Motive der Fassadengestaltung einzelner Kölner Prachtbauten im Stil der italienischen und französischen Renaissance – Palais E. v. Oppenheim u. Palais Mevissen – „begierig aufgenommen“[1] und bei den Wohngebäuden aller sozialen Schichten übernommen wurden. Die Motive waren Risalitbildung, Mansarddach, kuppelige Walmdächer mit krönenenden Gesimsen und weitgespannte Triumphbögen. Das Gebäude ist nicht mehr erhalten.

Kaiser-Wilhelm-Ring 34
Haus Leyendecker am Kaiser Wilhelm Ring Nr. 34 in Köln, erbaut von De Voss und Müller Köln

Haus Leyendecker am Kaiser Wilhelm Ring Nr. 34 in Köln, erbaut von De Voss und Müller Köln

Daten
Ort Kaiser-Wilhelm-Ring 34, Köln, Deutschland
Architekt De Voss & Müller
Bauherr Wilhelm Leyendecker
Baujahr 1883 bis 1886
Koordinaten 50° 56′ 38,4″ N, 6° 56′ 32,3″ OKoordinaten: 50° 56′ 38,4″ N, 6° 56′ 32,3″ O

Das Erdgeschoss war rustifiziert, die Fenster hatten Rundbogenabschlüsse. Die Mittelachse der Obergeschosse wurde gegliedert durch einen breiten Mittelrisalit mit großem Triumphbogen, der nach oben mit einem kräftigen Kranzgesims und kuppeligen, steilen Walmdach abschloss. Im Triumphbogen des Risalit waren stelenförmige Karyatiden über einem übergiebelten Drillingsfenster angebracht worden.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b c Hiltrud Kier: Wohnhäuser in Köln in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In: Eduard Trier, Willy Weyres (Hrsg.): Kunst des 19. Jahrhunderts im Rheinland. Band 2: Architektur. Teil II: Profane Bauten und Städtebau. Schwann, Düsseldorf 1980, ISBN 3-590-30252-6, S. 413–463, hier S. 438.