Kaiserinmutter war ein Titel, der der Mutter eines chinesischen Kaisers verliehen wurde. Er war ebenfalls in Österreich-Ungarn sowie als Bezeichnung der Mutter des Russischen Zaren gebräuchlich.
Kaiserreich China
BearbeitenFür den chinesischen Kulturkreis ist die Bezeichnung Kaiserinwitwe, englisch Empress dowager, gebräuchlicher, deshalb siehe dort.
Österreich-Ungarn
BearbeitenIn der Habsburgermonarchie trugen einige Frauen ebenfalls diesen Titel, auch wenngleich er eher eine Ehrenbezeichnung denn einem offiziellen Titel gleichkam. Da in den seltensten Fällen die (Stief-)Mütter eines Kaisers ebenfalls den Titel einer Kaiserin trugen, ist hier auch der zutreffendere Begriff Kaiser-Mutter gebräuchlich.[1][2]
Beispiele:
- Karoline Auguste von Bayern als Stiefmutter von Kaiser Ferdinand I. und Stief-Großmutter von Kaiser Franz Joseph I.
- Erzherzogin Sophie als Mutter des Kaisers Franz Joseph I. wurde zumeist als Kaiser-Mutter erwähnt, nahm aber durch ihre dominante Stellung bei Hofe die Rolle einer Kaiserinmutter ein
- Erzherzogin Maria Josepha als Mutter Kaiser Karl I.
Kaiserreich Russland
BearbeitenDie vorletzte russische Zarin Maria Fjodorowna wurde in der zeitgenössischen Presse ebenfalls als Kaiserinmutter bezeichnet.[3]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Kaiserinmutter - Englisch Übersetzung - Deutsch Beispiele | Reverso Context. Abgerufen am 7. Juni 2022.
- ↑ ANNO, Tagespost , 1873-02-18, Seite 3. Abgerufen am 7. Juni 2022.
- ↑ ANNO, Sport und Salon, 1910-05-21, Seite 3. Abgerufen am 7. Juni 2022.