Kajo Lang

deutsch-amerikaner Schriftsteller

Kajo Lang (* 9. Mai 1959 in Bad Kreuznach) ist ein deutscher Schriftsteller mit US-amerikanischen Wurzeln.

Kajo Lang

Kajo Lang wuchs im Münsterland auf und entdeckte spät, dass er adoptiert worden war. Neben der Suche nach seinen Wurzeln studierte Lang in Hannover und Freiburg im Breisgau Germanistik, Literatur- und Theaterwissenschaft. Mittels einer Sonderbegabtenförderung des Landes Baden-Württemberg absolvierte er eine Journalistenschule. Danach arbeitete er als Pressereferent der IG Metall, wechselte 1990 zum ehemaligen Radio DDR nach Schwerin, das nach der Wende Radio Mecklenburg-Vorpommern (RMV, heute NDR) hieß. Danach arbeitete er als Korrespondent beim Europaparlament in Strasbourg. 1993 wurde er Chefredakteur einer Karlsruher Medienagentur.

2005 veröffentlichte Lang den autobiografisch angelehnten Roman „angenommen“, in dem die eigene Existenzsuche zum Synonym für die mikroskopisch genaue Beschreibung Nachkriegsdeutschlands verwoben ist.

2008 – nach 31-jähriger Suche – fand Lang seinen US-amerikanischen Bruder sowie drei Schwestern, ebenfalls in den USA. Kajo Lang arbeitet als freier Journalist und Drehbuchautor für verschiedene TV-Sender und ist seit 2007 Vorsitzender des Kreisverbands Baden-Baden/Rastatt des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV). Seit 1998 lebt Kajo Lang in Baden-Baden.

Lang ist Autor von Romanen, Kurzgeschichten, Erzählungen, Theaterstücken, Kinderbüchern, Gedichten, PoemStories, Fernsehdrehbüchern. Seine Themen reichen von Befreiung, Sinnsuche, Existenzfragen bis hin zu Amok. 1990 initiierte Lang die weltweit erste empirische Erhebung zur Amokforschung am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht und Forensische Psychologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, bei Helmut Kury. Daraus entstand 1991 Langs Erzählung „Amok“.

Kajo Lang ist Erfinder der PoemStory.

„Langs Werk ist von beeindruckender Aktualität in kritischster Form, weil es haarscharf, fast verletzend am Nerv der Zeit sägt.“ – Literarische Gesellschaft Karlsruhe, Allmende Nr. 83, Ausgabe Juni 2009

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