KammerChorus Klosterneuburg

österreichischer Chor mit Sitz in Klosterneuburg

Der KammerChorus Klosterneuburg ist ein österreichischer Chor mit Sitz in Klosterneuburg unter der Leitung von Gert Haussner, der durch den Zusammenschluss zweier Chöre 2006 entstanden ist. Das stilistisch breitgefächerte Repertoire reicht von Renaissance bis ins 20. Jahrhundert, Volkslied bis Bach, E- und U-Musik, a cappella und instrumentalbegleitet.

KammerChorus Klosterneuburg 2019 beim "40/30 Jubiläumskonzert"

Geschichte

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1978 wurde der Kammerchor Klosterneuburg unter der Leitung von Monika Bayer-Lambauer gegründet, die 1984 von Wolfgang Klebel abgelöst wurde. Gert Haussner wurde 1989 zum Chorleiter gewählt und führte 2001 den Chor zu einer Silber-Medaille des Prager Chor-Wettbewerbes und CD-Aufnahmen. Tourneen und Wettbewerbe führten den KammerChorus Klosterneuburg unter anderem nach Estland, Tschechien, Italien.

2006 fusionierte der „Kammerchor Klosterneuburg“ mit dem „Ensemble Chorus“ und wurde in „KammerChorus Klosterneuburg“ umbenannt. Unter diesem neuen Namen absolviert der Chor zahlreiche Auftritte in namhaften Kirchen und Veranstaltungsstätten.

Konzerte (Auswahl)

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Gert Haussner mit Laute bei einem Benefizkonzert des KammerChorus Klosterneuburg in der Lutherischen Kirche in der Wiener Innenstadt 2017

Bei den Auftritten kommen nicht nur Orchester, sondern auch immer wieder Gastmusiker zum Einsatz, wie zum Beispiel der Gitarrenvirtuose Carlos Castro. Gert Haussner selbst begleitet fallweise den Chor bei bestimmten Liedern mit Laute und auch anderen Instrumenten. Vor der Fusion der beiden Chöre war das Ensemble Chorus 1989 mit Joseph von Andrew Lloyd Webber und 1991 im Rahmen der Wiener Festwochen[1] im Jugendstiltheater am Steinhof mit der Zauberflöte vertreten, 1993 mit Jephte von Giacomo Carissimi in der Barockkirche Mariahilf. 2008 folgte ein gemeinsamer Auftritt der beiden Chöre in der Villa Hainisch in Döbling mit Israel in Egypt von Georg Friedrich Händel[2].

Die wichtigsten Konzerte im Raum Wien seit dem Zusammenschluss und Umbenennung in Kammerchorus in den letzten Jahren waren:

Ode an das Leben – Kurt Schmid

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2011 wirkte der KammerChorus im Wiener Konzerthaus an der Uraufführung des von Kurt Schmid komponierten Oratoriums Ode an das Leben mit, das seither jährlich mit dem Kammerchorus in der Minoritenkirche und 2020 an der Wiener Staatsoper aufgeführt wird.

40/30 Jubiläumskonzert

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2019 fand in der Evangelischen Kirche Klosterneuburg das 40/30-Jubiläumskonzert statt, wo auch ehemalige Chorleiter mitwirkten. Der Klosterneuburger „Kammerchor“ feierte seine 40-jährige und das Ensemble „Chorus“ seine 30-jährige Gründung. Gert Haussner war zu diesem Zeitpunkt auch 30 Jahre Chorleiter. Es wurden die beliebtesten Werke seit Beginn der beiden Vorläuferchöre mit Orchesterbegleitung aufgeführt. Darunter waren unter anderem Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Johannes Brahms, Anton Bruckner, Claudio Monteverdi, Mario Castelnuovo-Tedesco, Paul Hindemith und Henry Purcell zu hören.

Bergmann-Requiem – Johannes Holik

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2021 wirkte der KammerChorus in der Babenbergerhalle Klosterneuburg an der Uraufführung des von Johannes Holik komponierten Requiems nach Texten des legendären Sportreporters Sigi Bergmann mit. Darin wird geschildert, wie bei der Flucht vor der Roten Armee seine von einer Kugel getroffenen Mutter in seinen Armen verstirbt.

Einzelnachweise

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  1. Presse-Service der Stadt Wien, Rathauskorrespondenz vom 17. April 1991, abgerufen am 3. März 2020
  2. Homepage Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien, abgerufen am 3. März 2020
  3. Homepage Kurt Schmid "Ode an Das Leben" im Wiener Konzerthaus, abgerufen am 3. März 2020
  4. Artikel Smile to Armenia – Benefizkonzert "A Musicall Dreame" vom 7. Mai 2017, abgerufen am 3. März 2020
  5. Artikel meinbezirk.at vom 5. Juli 2018, abgerufen am 3. März 2020
  6. Beiträge inkl. Programm Homepage des Kammerchorus Klosterneuburg, abgerufen am 3. März 2020
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Commons: KammerChorus Klosterneuburg – Sammlung von Bildern