Kammerflimmer Kollektief
Das Kammerflimmer Kollektief ist eine Karlsruher Band, die Elemente der improvisierten Noise-Musik bzw. des Free Jazz mit Elektronik, Ambient und Neuer Musik verbindet.
Kammerflimmer Kollektief | |
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Kammerflimmer Kollektief 2009: Thomas Weber, Heike Aumüller, Johannes Frisch | |
Allgemeine Informationen | |
Herkunft | Karlsruhe, Deutschland |
Genre(s) | improvisierter bzw. Free Jazz verbunden mit Elektronik, Ambient und Neuer Musik |
Gründung | 1996 |
Website | www.kammerflimmer.com |
Gründungsmitglieder | |
E-Gitarre, Elektronik |
Thomas Weber |
Aktuelle Besetzung | |
Heike Aumüller | |
E-Gitarre, Elektronik |
Thomas Weber |
Johannes Frisch | |
Ehemalige Mitglieder | |
Christopher Brunner | |
Schlagzeug |
Michael Ströder |
Synthesizer |
Anne Vortisch |
Heike Wendelin | |
D. Wurm |
Geschichte
BearbeitenDas Projekt wurde 1996 von Thomas Weber gegründet. 1999 wurde aus dem Ein-Mann-Projekt eine sechsköpfige Band.[1] Im selben Jahr erschien das Debüt-Album Mäander bei Payola Records. Im Laufe der Zeit erfuhr die Band mehrere Umbesetzungen, mittlerweile wirken drei Bandmitglieder mit. Die Alben der Band erscheinen seit Absencen (2005) bei Staubgold.
Stil
BearbeitenDie zunächst vor allem elektronisch im Studio entstehenden Kompositionen von Weber wurden mit Aufnahmen von „richtigen“ Instrumenten vermengt, wobei bei Konzertauftritten viel improvisiert wird.[2]
Die Musik der Band ist schwer zu kategorisieren und wurde beschrieben „als ob William Parker mit Lee Scratch Perry und Velvet Underground jammen würde. [...] ein Zusammenstoß der Welt, die wir kennen, mit einer unbekannten.“[3] Gelegentlich wird die Musik der Gruppe mit jener von Bohren & der Club of Gore oder The Kilimanjaro Darkjazz Ensemble verglichen und dem Dark Jazz zugerechnet.[4]
Nach dem Erscheinen ihres 15. Albums resümierte Jazzthing: „Seit einem Vierteljahrhundert überzeugt das Kammerflimmer Kollektief mit Fantasywelten aus Jazzimprovisation, Darkwave, Exotica, Post- und Krautrock sowie Noise.“
Diskografie
Bearbeiten- 1999: Mäander (Payola Records)
- 2000: Incommunicado (Payola Records)
- 2001: Hysteria (wiederaufgelegt 2004, Temporary Residence)
- 2003: Cicadidae (Temporary Residence)
- 2005: Absencen (Staubgold)
- 2006: Remixed (Staubgold)
- 2007: Jinx (Staubgold)
- 2009: Im erwachten Garten (Staubgold) mit Dietmar Dath
- 2010: Wildling (Staubgold)
- 2011: Teufelskamin (Staubgold)
- 2012: Farnschiffe (Staubgold) als The Schwarzenbach mit Dietmar Dath
- 2015: Désarroi (Staubgold)
- 2015: Nicht sterben. Aufpassen. (Staubgold) als The Schwarzenbach mit Dietmar Dath
- 2018: There Are Actions Which We Have Neglected and Which Never Cease to Call Us (Bureau B)
- 2023: Schemen (Karlrecords)
Weblinks
Bearbeiten- Offizielle Website
- Kammerflimmer Kollektief bei Discogs
- Kammerflimmer Kollektief bei SoundCloud
- „Keine Lust auf den Schwitzboden“ (Artikel in der Zeit)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Mike DaRonco: Kammerflimmer Kollektief Biography. Allmusic, abgerufen am 9. Juni 2015 (englisch).
- ↑ Kammerflimmer Kollektief. laut.de, abgerufen am 13. Mai 2015.
- ↑ Martin Schray: Johannes Frisch and Kammerflimmer Kollektief, Day 2. Free Jazz Blog, 26. April 2015, abgerufen am 13. Mai 2015 (englisch). : „as if William Parker was jamming with Lee Scratch Perry and Velvet Underground. It’s a clash of a world we know with the unknown.“
- ↑ parravanodiego: Dark Jazz To The Rock Kids. Musicblob, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 1. März 2017; abgerufen am 28. Februar 2017.