Hirschfelde (Gemeinde Poppelau)

Ortschaft in Oberschlesien
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Hirschfelde, polnisch Kaniów ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Hirschfelde liegt in der Landgemeinde Poppelau im Powiat Opolski (Kreis Oppeln) in der polnischen Woiwodschaft Oppeln.

Hirschfelde
Kaniów
?
Hirschfelde Kaniów (Polen)
Hirschfelde
Kaniów (Polen)
Hirschfelde
Kaniów
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Oppeln
Powiat: Oppeln
Gmina: Poppelau
Geographische Lage: 50° 50′ N, 17° 50′ OKoordinaten: 50° 49′ 50″ N, 17° 50′ 8″ O
Einwohner: 311 (29. Dez. 2017[1])
Postleitzahl: 46-090
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OPO
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Breslau

Geographie

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Geographische Lage

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Hirschfelde liegt etwa sieben Kilometer östlich vom Gemeindesitz Poppelau und 28 Kilometer nordwestlich von der Kreisstadt und Woiwodschaftshauptstadt Opole (Oppeln). Südlich vom Ort fließt die Brinnitze, ein Nebenfluss des Budkowitzer Baches. Hirschfeld liegt mitten in einem großen Waldgebiet, das zum Landschaftsschutzpark Stobrawski gehört.[2]

Nachbarorte

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Nachbarorte von Hirschfelde sind im Westen Neu Schalkowitz (poln. Nowe Siołkowice) und Sacken (poln. Lubienia) sowie im Nordosten Ładza (dt. Salzbrunn).

Geschichte

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Herz-Jesu-Kirche

Der Ort wurde 1773 im Zuge der Friderizianischen Kolonisation als eine Waldarbeiterkolonie gegründet. Die Siedler stammten vorwiegend aus Oberschlesien.[3]

Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Alt Schalkowitz ab 1816 zum Landkreis Oppeln im Regierungsbezirk Oppeln.

1845 wird der polnische Ortsname als Kaniów erwähnt. Im gleichen Jahr bestanden im Dorf eine katholische Schule, eine königliche Unterförsterei, ein Pechofen sowie weitere 40 Häuser. 1845 lebten 346 Menschen im Ort, davon vier jüdisch.[4] 1865 hatte der Ort 17 Kolonie- und 21 Häuslerstellen und eine königliche Försterei. Zu diesem Zeitpunkt waren die Einwohner nach Alt Schalkowitz eingepfarrt, besaßen jedoch eine eigene katholische Schule.[5] 1874 wurde der Amtsbezirk Alt Schalkowitz gegründet, welcher aus den Landgemeinden Alt Schalkowitz, Hirschfelde und Neu Schalkowitz bestand.[6]

Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten 233 Wahlberechtigte für einen Verbleib bei Deutschland und 175 für die Zugehörigkeit zu Polen.[7] Hirschfelde verblieb beim Deutschen Reich. 1933 lebten im Ort 543 Einwohner. 1939 hatte der Ort 568 Einwohner. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Oppeln.[8]

1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde in Kaniów umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Opole. Seit 1999 gehört Kaniów zum wiedergegründeten Powiat Opolski. Am 30. September 2014 erhielt der Ort zusätzlich den amtlichen deutschen Ortsnamen Hirschfelde.[9]

Sehenswürdigkeiten

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  • Die römisch-katholische Herz-Jesu-Kirche wurde zwischen 1987 und 1990 erbaut.
  • Backsteinglockenkapelle
  • Wegekreuz
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Commons: Hirschfelde – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Einwohnerzahl Gemeinde Poppelau (poln.), 29. Dezember 2017, abgerufen am 23. Juli 2018
  2. Park Stobrawski - Karte
  3. Walter Kuhn: Siedlungsgeschichte Oberschlesiens. Oberschlesischer Heimatverlag, Würzburg. 1954. S. 204f.
  4. Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 232.
  5. Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865
  6. Territorial Amtsbezirk Alt Schalkowitz/Schalkendorf
  7. Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921: Literatur, Tabelle in digitaler Form (Memento vom 24. Januar 2017 im Internet Archive)
  8. Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Oppeln (poln. Opole). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  9. Gemeinderegister (Memento des Originals vom 6. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/mniejszosci.narodowe.mac.gov.pl