Baumen ist ein Ortsteil der Kreisstadt Heinsberg in Nordrhein-Westfalen.
Lage
BearbeitenDer kleine Weiler liegt südlich des Heinsberger Stadtteils Uetterath, ca. 3,5 Kilometer von Randerath entfernt und ist von Uetterath über eine Stichstraße zu erreichen. Die Siedlung besteht nur aus neun Häusern und hat 30 Einwohner (Stand 2012).[1]
Geschichte
BearbeitenDie kleine Siedlung gehört historisch zu Uetterath, einem heute zu Heinsberg eingemeindeten Ort. Im 14. Jahrhundert befand sich dieser Ort im Besitz des Roermonder Kreuzherrenklosters. Später kam Baumen gemeinsam mit Uetterath und weiteren Weilern zur Gemeinde Randerath. Im Zuge der kommunalen Neugliederung wurde die Siedlung am 1. Januar 1972 nach Heinsberg eingemeindet.[2]
Kapelle
BearbeitenDie kleine Kapelle in Baumen gehört zur Pfarre St. Mariae Himmelfahrt in Uetterath. Sie existierte bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, wurde in den Kriegsjahren jedoch zerstört und nicht wieder aufgebaut. Lediglich die historische Plastik der heiligen Cäcilia aus dem 18. Jahrhundert überstand die Zerstörung und befindet sich heute im Heinsberger Heimatmuseum. 1983 entschlossen sich die Einwohner des Ortes, an Stelle der zerstörten Kapelle ein neues Wegekreuz zu errichten. 2010 erfolgte schließlich der Wiederaufbau. Die neue Kapelle wurde am 17. Juli 2010 geweiht.
Die Kapelle besitzt einen quadratischen Grundriss und ist aus Backstein gemauert. Sie besitzt ein mit Biberschwanzplatten belegtes Satteldach sowie eine aus Schmiedeeisen gefertigte Eingangstür. Oberhalb der Tür befindet sich eine Figurennische, die Jahreszahl und ein Giebelkreuz. Im Inneren gibt es Kruzifix sowie mehrere an den Wänden angebrachte Figuren. Die auf dem Altar stehende Marienfigur ist eine private Schenkung aus dem Marien-Wallfahrtsort Ophoven.[3]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Müllers Großes Deutsches Ortsbuch 2012, Verlag Walter de Gruyter, 2012, ISBN 978-3-11-027806-4, S. 107
- ↑ Geschichte von Randerath ( vom 24. September 2015 im Internet Archive) auf der Homepage von Heinsberg
- ↑ Baumen: 9 Häuser, 21 Einwohner und jetzt wieder eine Kapelle, in: Aachener Zeitung vom 8. Juli 2010 online ( des vom 2. Februar 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Weblinks
BearbeitenKoordinaten: 51° 0′ 51,1″ N, 6° 8′ 12,2″ O