Karersee

Bergsee in den Dolomiten

Der Karersee (italienisch Lago di Carezza, ladinisch Lech de Ciareja) befindet sich unterhalb des Karerpasses am Fuße des Latemar-Massivs in Südtirol (Italien). Er ist ein geschütztes Naturdenkmal.

Karersee
Karersee mit Latemargruppe
Geographische Lage Südtirol
Zuflüsse Seebach (temporär)
Abfluss unterirdisch zum Seebach → Welschnofner Bach
Ufernaher Ort Welschnofen
Daten
Koordinaten 46° 24′ 33″ N, 11° 34′ 30″ OKoordinaten: 46° 24′ 33″ N, 11° 34′ 30″ O
Karersee (Südtirol)
Karersee (Südtirol)
Höhe über Meeresspiegel 1519 m s.l.m.
Fläche 3,5 ha[1]
Länge 300 m
Breite 140 m
Volumen variabeldep1
Maximale Tiefe 22 m[1]
Einzugsgebiet 5,81 km²[1]

Besonderheiten

Größe schwankt stark

Als Bezeichnung für eine Alm tritt der Name Char schon um 1300 schriftlich in Erscheinung. Der Name leitet sich von mittelhochdeutsch kar für ‚als Weideplatz benutzte Hochtalmulde‘ ab.[2]

Der See liegt in den westlichen Dolomiten im Latemarwald im oberen Eggental, knapp 20 Kilometer südöstlich von Bozen auf 1520 m Höhe im Gemeindegebiet Welschnofen. Die nächstgelegene Siedlung ist Karersee. Das rund 300 m lange und 140 m breite Gewässer wird von unterirdischen Quellen aus dem Latemargebirgszug gespeist. Tiefe und Größe des Sees sind merklich saison- und witterungsabhängig, die größte Tiefe wird mit etwa 22 m angegeben. Im Winter wird der See manchmal von Tauchern aufgesucht, die ihre Tauchgänge unter einer dicken Eisschicht durchführen und in Dokumentarfilmen das Unterwasser-Farbenspiel festhalten. Berühmt ist der kleine Bergsee vor allem für sein tiefgrünes Wasser und die sich über dem umgebenden Wald erhebende Bergkulisse mit der Latemargruppe im Süden und dem Rosengarten im Nordosten als Hintergrund. Um den See ranken sich viele Südtiroler Sagen, und zahlreiche Maler und Schriftsteller wählten das Motiv für ihre Gemälde oder Erzählungen.

Erreichbarkeit

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Erreichbar ist der See über die SS 241. Die vor allem im Sommer vielbefahrene Straße zum Karerpass führt in unmittelbarer Nähe am See vorbei. Der See ist umzäunt und seine Ufer dürfen nicht betreten werden.

Literatur

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Siehe auch

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Commons: Karersee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Datenblatt des Naturdenkmals bei der Südtiroler Landesverwaltung

Einzelnachweise

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  1. a b c Der Karersee im Portal der Südtiroler Landesverwaltung
  2. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 263, „Karer See“ (Auszug in der Google-Buchsuche).