Karl Bornhäuser

deutscher Pfarrer, Theologe, Hochschullehrer

Karl Bornhäuser (* 19. Mai 1868 in Mannheim; † 27. März 1947 in Marburg an der Lahn[1]) war ein evangelischer Theologe.

Karl Bornhäuser als Fuxmajor des Greifswalder Wingolfs, 1890

Leben Bearbeiten

Bornhäuser war der Sohn eines Bäckermeisters und besuchte das Gymnasium in Bruchsal. Dann studierte er Theologie an den Universitäten zu Greifswald – dort hörte er bei Hermann Cremer – und Halle. Er war Mitglied des und Greifswalder, Hallenser und Heidelberger Wingolf, später auch des Marburger Wingolf und Clausthaler Wingolf zu Marburg.[2] 1889 bestand er das erste theologische Examen, ein Jahr später das zweite. 1890 wurde er von der Evangelischen Landeskirche in Baden ordiniert und war Pfarrer in Sinsheim und Karlsruhe.

1892/93 absolvierte er in Karlsruhe seinen Militärdienst und diente als Einjährig-Freiwilliger im 1. Badischen Leib-Grenadier-Regiment Nr. 109.

Im Jahr 1894 wurde er Divisionspfarrer in Rastatt. Vier Jahre später ließ er sich beurlauben und promovierte 1899 in Greifswald (Dissertation: „Das Recht des Bekenntnisses zur Auferstehung des Fleisches“). Später war er Professor in Greifswald, Halle (Saale) und Marburg. 1924 leitete er als Rektor die Marburger Universität An der Philipps-Universität Marburg wurde er 1933 als Universitätsprediger emeritiert.

Werke (Auswahl) Bearbeiten

  • Das Recht des Bekenntnisses zur Auferstehung des Fleisches. 1902.
  • Das Wirken des Christus durch Taten und Worte. 1921 (2. Auflage 1924).
  • Zeiten und Stunden in der Leidens- und Auferstehungsgeschichte. 1921.
  • Die Bergpredigt. 1923 (2. Auflage 1927; 1930 auf Schwedisch).
  • Die Geburts- und Kindheitsgeschichte Jesu. 1930.
  • Der Ursinn des Kleinen Katechismus D.Martin Luthers. 1933.
  • In allerlei Gottesdiensten unter allerlei Kanzeln. 1936.
  • Tage und Stunden im Neuen Testament. 1937.
  • Die Leidens- und Auferstehungsgeschichte Jesu. 1947.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. siehe Hessisches Staatsarchiv Marburg (HStAMR), Best. 915 Nr. 5774, S. 395 (Digitalisat).
  2. W. Betzler (ed.): Gesamtverzeichnis des Wingolfs. Lichtenberg 1991 S. M15.