Karl Frobenius
Stadtbauinspektor des Berliner Magistrats
Karl Frobenius (* 1852; † 1932[1]; vollständiger Name: Karl Friedrich Theodor Frobenius) war ein deutscher Architekt und kommunaler Baubeamter, der zunächst als Stadtbauinspektor in Berlin und von 1900 bis 1908 als Stadtbaurat in Wiesbaden arbeitete.[1]
Während seiner Zeit in Berlin wurde er von der Stadtverwaltung in den Geschäftsführenden Ausschuss für die Gewerbeausstellung Berlin 1896 entsandt.[2] Er wurde 1902 mit dem preußischen Roten Adlerorden 4. Klasse ausgezeichnet.[3] Sein berufliches Schaffen nach dem Ausscheiden aus dem Dienst bei der Stadt Wiesbaden ist unerforscht.
Bauten
BearbeitenNach Frobenius’ Plänen entstanden viele Schulen und andere öffentliche Gebäude, z. B.:
- 1886: Desinfektionsanstalt I in Berlin, Luisenstadt, Ohlauer Straße 39/41 (unter Denkmalschutz)[4]
- 1886–1887: 115. Gemeindeschule und 237. Gemeindeschule mit Lehrerwohnhaus in Berlin, Luisenstadt, Skalitzer Straße 55/56 (im Blockinneren; unter Denkmalschutz)[5]
- 1887: 1. Realschule in Berlin, Luisenstadt, Alexandrinenstraße 5/6 (unter Denkmalschutz)[6]
- 1890–1891: 6. Realschule in Berlin, Tempelhofer Vorstadt, Mehringdamm 59 (verändert; unter Denkmalschutz)[7]
- um 1891: 40. Gemeindeschule in Berlin, Tempelhofer Vorstadt, Gneisenaustraße 7 (unter Denkmalschutz)[7]
- 1892: Ausflugslokal Eierhäuschen in Berlin-Plänterwald (unter Denkmalschutz)[8]
- 1897: Goethe-Gymnasium in Frankfurt am Main (Wettbewerbsentwurf 1893; im Zweiten Weltkrieg zerstört)[9]
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Desinfektionsanstalt I in Berlin
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1. Realschule in Berlin
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Eierhäuschen im Plänterwald
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Goethe-Gymnasium in Frankfurt am Main
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden: Geschichte Kanalisation und Klärwerk in Wiesbaden; Vom 19. Jahrhundert bis heute, 2015, S. 42, abgerufen am 6. September 2024 (nennt Lebensspanne 1852–1932; datiert den Beginn seiner Tätigkeit als Stadtbaurat in Wiesbaden irrtümlich auf 1905)
- ↑ erwähnt im Hauptkatalog der Gewerbeausstellung Berlin 1896
- ↑ Centralblatt der Bauverwaltung, 22. Jahrgang 1902, Nr. 47 (vom 14. Juni 1902), S. 285. (Notiz zur Ordensverleihung; hier eindeutig bereits als Stadtbaurat in Wiesbaden ausgewiesen)
- ↑ Desinfektionsanstalt I in der Denkmaldatenbank des Landesdenkmalamts Berlin, zuletzt abgerufen am 16. Januar 2025
- ↑ 115. und 237. Gemeindeschule in der Denkmaldatenbank des Landesdenkmalamts Berlin
- ↑ 1. Realschule in der Denkmaldatenbank des Landesdenkmalamts Berlin, zuletzt abgerufen am 16. Januar 2024
- ↑ a b Schulkomplex Gneisenaustraße in der Denkmaldatenbank des Landesdenkmalamts Berlin, zuletzt abgerufen am 16. Januar 2024
- ↑ Eierhäuschen in der Denkmaldatenbank des Landesdenkmalamts Berlin, zuletzt abgerufen am 16. Januar 2025
- ↑ Gymnasium in Frankfurt am Main 1893 (Datenbank „archthek“, Auszug Architekturwettbewerbe; bearbeitet von Ulrich Bücholdt), zuletzt abgerufen am 16. Januar 2025
Personendaten | |
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NAME | Frobenius, Karl |
ALTERNATIVNAMEN | Frobenius, Karl Friedrich Theodor (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt, kommunaler Baubeamter in Berlin und Wiesbaden |
GEBURTSDATUM | 1852 |
STERBEDATUM | 1932 |