Karl Gustav Adolf Thomas
Karl Gustav Adolf Thomas (* 28. September 1834 in Zittau; † 16. Januar 1887 in Dresden) war ein deutscher Landschaftsmaler.
Leben
BearbeitenAdolf Thomas war Sohn eines Tischlermeisters. Er studierte ab 1859 an der Dresdner Kunstakademie bei Ludwig Richter. 1861 nahm er an einer Studienreise durch Nordböhmen mit seinen Malerfreunden Viktor Paul Mohn (1842–1911), Karl Wilhelm Müller (1839–1904) und Franz Albert Venus (1842–1871) teil. 1863 wurde er mit einer Medaille ausgezeichnet. Dank eines 1864 erhaltenen Stipendiums unternahm er eine Studienreise nach Oberbayern und Tirol. Danach setzte er sein Studium in München bei Adolf Lier und Friedrich Voltz fort.
Nach Dresden zurückgekehrt widmete er sich der Landschaftsmalerei. Im Neuen Theater in Dresden malte Thomas im Treppenhaus eine Landschaft aus Goethes „Götz von Berlichingen“. Um 1873 malte er den Bilderzyklus „Amor und Psyche“, jetzt in den Städtischen Museen Zittau. 1876/77 Entwurf und Ausführung von vier Lünetten im Dresdner Hoftheater (Zwingerseite: Nathan und Götz von Berlichingen, Elbseite: Iphigenie und Eurydike).
Im Zeitraum von 1866 bis 1881 besuchte Thomas oft die Künstlerkolonie Brannenburg. Im Jahre 1884 wurde Thomas zum Professor für Landschaftsmalerei an der von David Simonson gegründeten „Akademie für Zeichnen, Malen und Modellieren“ in Dresden berufen.
Sein Grab befindet sich auf dem Frauenfriedhof in Zittau.[1]
Literatur
Bearbeiten- Hermann Arthur Lier: Nekrologe. In: Kunstchronik, 1886/87. 22, S. 308–309. (Digitalisat)
- Hermann Arthur Lier: Thomas, Karl Gustav Adolf. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 38, Duncker & Humblot, Leipzig 1894, S. 91.
- Thomas, Carl Gustav Adolf. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 2/2, Bogen 33–67: Saal–Zwengauer. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1901, S. 885–887 (Textarchiv – Internet Archive).
- Ernst Sigismund: Thomas, Adolph (Karl Gustav Ad.). In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 33: Theodotos–Urlaub. E. A. Seemann, Leipzig 1939, S. 59 (biblos.pk.edu.pl).
- Adolf Thomas zum 150. Geburtstag, 1834–1887. Stadtmuseum Zittau 1984
Weblinks
Bearbeiten- Karl Gustav Adolf Thomas. In: Deutsche Biographie (Index-Eintrag).
- Thomas, Adolph im Benezit Dictionary of Artists (englisch)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Frauenfriedhof: Historische Grabmale (abgerufen am 2. Dezember 2024)
Personendaten | |
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NAME | Thomas, Karl Gustav Adolf |
ALTERNATIVNAMEN | Thomas, Adolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Landschaftsmaler |
GEBURTSDATUM | 28. September 1834 |
GEBURTSORT | Zittau |
STERBEDATUM | 16. Januar 1887 |
STERBEORT | Dresden |