Karl Hensen (* 1. März 1935 in Aachen) ist ein deutscher Chemiker (Theoretische Chemie, Anorganische Chemie). Er war Professor an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Hensen studierte nach dem Abitur 1955 in Aachen Chemie an der RWTH Aachen, an der er 1960 bei Ulrich Wannagat sein Diplom erhielt (Über das Verhalten von Platin bei der katalytischen Ammoniakoxidation) und 1962 promoviert wurde (Zur Darstellung gemischter Siliciumhalogenide und ihrer Additionsverbindungen mit N-Heterocyclen). Hensen wandte sich danach der Theoretischen Chemie zu und ging zu Hermann Hartmann in Frankfurt, wo er sich 1968 in Anorganischer und Theoretischer Chemie habilitierte (Theoretische Untersuchungen an Wasserstoffverbindungen unter besonderer Berücksichtigung von Brückenstrukturen). 1968 wurde er in Frankfurt/M. Oberassistent und 1971 Professor. 2000 wurde er emeritiert.

Er befasst sich in der Theoretischen Chemie besonders mit Modellrechnungen an kleinen Molekülen und in Anorganischer Chemie mit Lewis-Säure-Base Wechselwirkungen und Silizium-Stickstoff-Chemie.

Schriften

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  • Theorie der chemischen Bindung, Heidelberg: Steinkopff 1974
  • Molekülbau und Spektren, Heidelberg: Steinkopff 1983
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