Karl Marti
Karl Marti (* 25. April 1855 in Bubendorf BL; † 22. April 1925 in Bern) war ein Schweizer Theologe und Hochschullehrer.
Leben
BearbeitenMarti studierte Theologie und Altorientalistik, arbeitete ab 1878 als Pfarrer und ab 1880 als Privatdozent an der Universität Basel.[1] Von 1895 bis 1925 war er Ordinarius für Altes Testament und semitische Sprachen (ab 1901) an der Universität Bern, deren Rektor er von 1911 bis 1912 war.[1] Von 1907 bis 1924 gab er die Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft heraus.[1]
Marti verbreitete Julius Wellhausens literarkritische Konzeption, „die besagte, dass die Ausformulierung des sog. Mosaischen Gesetzes jünger sei als die Propheten“.[1] Er wurde mit zwei Ehrendoktortiteln ausgezeichnet.[1]
Sein Nachlass befindet sich in der Burgerbibliothek Bern.[2]
Literatur
Bearbeiten- Heinrich Hofmann: Karl Marti. In: Der Bund, 76. Jahrgang, 23. April 1925.
- Rudolf Smend: Deutsche Alttestamentler in drei Jahrhunderten. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttinge 1989, ISBN 3-525-53584-8, S. 143–147.
- Hans-Peter Mathys: Karl Marti (1855-1925). In: Theologische Zeitschrift 48, 1992, S. 356–368 auf e-periodica.ch.
- Karen Engelken: Karl Marti. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 5, Bautz, Herzberg 1993, ISBN 3-88309-043-3, Sp. 901–905 .
Weblinks
Bearbeiten- Karl Marti im Personenlexikon des Kanton Basel-Landschaft
- Karl Marti im Katalog der Burgerbibliothek Bern
- Publikationen von und über Karl Marti im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e Edgar Kellenberger: Marti, Karl. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- ↑ Karl Marti Nachlass im Katalog der Burgerbibliothek Bern
Personendaten | |
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NAME | Marti, Karl |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer reformierter Theologe und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 25. April 1855 |
GEBURTSORT | Bubendorf BL |
STERBEDATUM | 22. April 1925 |
STERBEORT | Bern |