Karl Schönbrunner
Karl Schönbrunner (* 4. Oktober 1832 in Wien; † 21. Februar 1877 in Hirschstetten bei Wien) war ein österreichischer Maler.
Leben
BearbeitenKarl Schönbrunner war der Sohn des Zimmermalers Johann Schönbrunner und Bruder von Josef (1831–1905), Ignaz (1835–1900) und Franz Xaver Schönbrunner (1845–1903), die alle als Maler tätig waren.
Karl Schönbrunner studierte von 1849 bis 1860 an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei Karl Rahl und Joseph von Führich, die ihn zur kirchlichen Malerei hinführte. Ab 1859 lebte er in Venedig und von 1862 bis 1872 als österreichischer Staatspensionär in Rom.
Schönbrunner war zunächst Mitglied des Albrecht-Dürer-Vereins und dann ab 1861 Mitglied der aus diesem hervorgegangenen Genossenschaft bildender Künstler (Künstlerhaus).
Werk
BearbeitenSchönbrunner spezialisierte sich besonders auf religiöse Themen im Stil der Neorenaissance.
- Gottfried von Bouillon legt seine Waffen am Heiligen Grab nieder (1852)[1]
- Versuchung des heiligen Antonius (1864), Wien, Österreichische Galerie Belvedere[2]
- Heiliger Augustinus mit Knaben am Meer (um 1865), Wien, Österreichische Galerie Belvedere[3]
- Rom, Campo Santo Teutonico, 14 Stationsbilder in den Arkaden des Friedhofs nach Kartons von Friedrich Overbeck
- 1873 Wien, Deckenbild des (nicht mehr existenten) Kaiserpavillons auf der Weltausstellung
- um 1875 Wien-Fünfhaus, Kirche Maria vom Siege, Kuppelfresken (Christus als Erlöser, Evangelisten, Propheten, Ordensstifter), Fresken am Portalbogen des Sanktuariums (Triumph Maria und acht Medaillonbildnisse von Märtyrerinnen) und Fresken über den Kapelleneingängen (acht Szenen aus der Kindheit Jesu). In Verbindung mit seinen Brüdern Ignaz und Josef.
- Wien, Pfarrkirche Reindorf, Vermählung Maria
- Hall (Steiermark), Pfarrkirche, Apsisbild Auferstehung der Toten
Anmerkungen
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Constantin von Wurzbach: Schönbrunner, Karl. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 31. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1876, S. 142 (Digitalisat).
- Schönbrunner, Karl. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 2/2, Bogen 33–67: Saal–Zwengauer. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1901, S. 682 (Textarchiv – Internet Archive).
- Schönbrunner, Karl. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 30: Scheffel–Siemerding. E. A. Seemann, Leipzig 1936, S. 224 (biblos.pk.edu.pl).
- Heinz Schöny: Schönbrunner, Karl. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 11, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1999, ISBN 3-7001-2803-7, S. 60.
- Claudia Wöhrer: Kunst des 19. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 19. Jahrhunderts, Bd. 4: S–Z, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 2000, S. 58 (Digitalisat).
Weblinks
Bearbeiten- Karl Schönbrunner im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
Personendaten | |
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NAME | Schönbrunner, Karl |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Maler |
GEBURTSDATUM | 4. Oktober 1832 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 21. Februar 1877 |
STERBEORT | Hirschstetten |