Karl Weissenberg

österreichischer Physiker und einer der ersten Rheologen

Karl Weissenberg (* 11. Juni 1893 in Wien; † 6. April 1976 in Den Haag) war österreichischer Physiker und einer der ersten Rheologen.

Nach ihm sind der Weissenberg-Effekt, das Weissenberg-Verfahren und die Weissenberg-Zahl benannt. Er konstruierte zu Beginn der 1920er Jahre ein Röntgengoniometer, das später von Johann Böhm weiterentwickelt wurde und als Weissenberg-Böhm-Goniometer bezeichnet wurde. Weissenberg war Wissenschaftliches Mitglied der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. Karl Weissenberg leitete 1933 bis zu seiner Emigration im September nach Frankreich und später England kommissarisch das Kaiser-Wilhelm-Institut für Physik.[1]

Die European Society of Rheology vergibt ihm zu Ehren den Weissenberg Award.

Sein Nachlass wird im Churchill Archives Centre aufbewahrt.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Reinhard Rürup, Michael Schüring: Schicksale und Karrieren. Gedenkbuch für die von den Nationalsozialisten aus der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft vertriebenen Forscherinnen und Forscher. Wallstein-Verlag, 2008, ISBN 978-3892447979, S. 174